Mit dem Beschluss vom 7. Dezember 2023 haben sich die Stadtverordneten für die Kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie (KIV) „Zuhause in Vielfalt - Zusammenleben in Obertshausen gestalten“ ausgesprochen. Jüngst fand ein Arbeitskreis statt, der sich nun mit der Erstellung eines Werteleitbildes für die Stadt beschäftigte. Im nächsten Schritt starten nun weiter sukzessive „Runde Tische“, die sich mit dem Thema „Zuhause in Vielfalt - Zusammenleben in Obertshausen gestalten“ vielfältig auseinandersetzen. Zu diesem Austausch eingeladen sind nicht nur Personen mit Fachexpertise auf dem jeweiligen Gebiet, sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
 
Der erste von sechs Runden Tisch startet am Montag, 29. April, 18 bis 19.30 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus Beethovenstraße 2 und steht unter dem Thema „Gesundheit, Pflege und Alter“.
 
„Die Runden Tische dienen der erweiterten Netzwerkarbeit, die von den Teilnehmenden beim Stadtgespräch am 10. Mai 2023 als großer Wunsch geäußert wurden. Dabei gilt es auch, bei der Bürgerschaft Obertshausens weiter für die Themen und um ihre Mitarbeit zu werben“, sagt Fachdienstleiter Sebastian Leinweber. „Alle sind zu den Terminen der Runden Tische herzlich eingeladen, um sich zu engagieren.“
 
Dem Auftakt der einzelnen Runden Tische sollen dann weitere Termine folgen. „Wir als Stadt wollen in diesem Prozess zum Auftakt einladen und dann immer weiter in den Hintergrund treten. Wir schaffen den Rahmen, dann sollen die Runden Tische peu à peu in die Selbstverwaltung der Teilnehmenden übergehen. Gern unterstützen wir natürlich weiterhin bei Organisation und Koordination, beispielsweise bei den Räumen für die Treffen“, berichtet Sebastian Leinweber. Im besten Fall würden aus den Runden Tischen heraus dann auch weitere sogenannte Mikroprojekte entstehen, teilt der Fachdienstleiter mit. Es gehe darum, Veränderungspotenziale herauszufinden und anzugehen.
 
Konkret sind zum ersten Runden Tisch am Montag, 29. April, alle Altersklassen mit Interesse am Thema Gesundheit eingeladen. Ob Prävention, selbst Betroffene oder Angehörige, das Thema ist vielschichtig. Wer sich bei diesem Runden Tisch engagieren möchte, kann sich bis Donnerstag, 25. April, per E-Mail: susanne.francis(@)obertshausen.de anmelden.
 
Weitere Runde Tische starten wie folgt:
Familie, Kinder, Jugend und Bildung: 29. August 2024
Menschen mit besonderen Unterstützungsbedarfen: 28. November 2024
Wohnen: 28. Januar 2025
Arbeitsmarkt und Wirtschaft: 29. April 2025
Sport, Kultur und Freizeit: 30. Juni 2025
 
Alle Termine werden jeweils in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr und dann fortlaufend – beispielsweise im Turnus ein Mal pro Quartal - stattfinden. „Gemeinsam werden wir während des ersten Treffens Inhalte sammeln und diese nach Gewichtung strukturieren sowie eine gemeinsame Geschäftsordnung als Grundlage für die Kooperation erstellen“, berichtet Projektleiterin Susanne Francis. Bei den Runden Tischen treffen professionelle Akteure aus den jeweiligen Bereichen mit ehrenamtlichen Aktiven zusammen. Beide Seiten könnten von den Erfahrungen der anderen profitieren.
 
„An den Runden Tischen können Sie Ihr Wissen einsetzen und sich gemeinsam für Aufklärungsarbeit und Chancengerechtigkeit zur Teilhabe engagieren. Ein starkes Netzwerk ermöglich neue Hilfssysteme zu initiieren, gesammeltes Wissen zu vereinen und letztendlich gemeinsam zu entscheiden wie sich die Zusammenarbeit in einem dauerhaften und konstruktiven Dialog weiterentwickeln kann“, sagt Susanne Francis und ruft Interessierte zum Mitmachen auf.
 
Wer sich gern an dem Dialog im Rahmen der Runden Tisch beteiligen möchte, jedoch zum Auftakt verhindert ist, kann dennoch in die Verteilerliste mit aufgenommen werden. So ist auch ein späterer Einstieg noch möglich.
 
„Die Runden Tische sind eine Chance, Veränderungsprozesse im Rahmen der Kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie gemeinsam mit der Stadtgesellschaft anzustoßen und umzusetzen“, betont Erster Stadtrat und Sozialdezernent Michael Möser. Dies soll ein gemeinschaftliches, gesundes und respektvolles Miteinander fördern.
 
Bei Fragen oder weiteren Anliegen können sich Interessierte an Projektleiterin Susanne Francis wenden. Sie ist erreichbar per E-Mail: susanne.francis(@)obertshausen.de oder unter Telefon: 06104 7036204.