Stadt Obertshausen

Zusammen feiern sie ihr 65. Dienstjubiläum: Jochen Kistner ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig, Thomas Kurth seit 25 Jahren. In einer kleinen Feierstunde im Sitzungssaal im Rathaus Schubertstraße überreichten ihnen jüngst Bürgermeister Manuel Friedrich und Erster Stadtrat Michael Möser Urkunden zum Jubiläum. Dabei ließen die beiden Mitarbeiter des städtischen Bauhofs auch ihre Zeit bei der Stadt Obertshausen, aber auch ihren beruflichen Werdegang, noch einmal Revue passieren.
 
Jochen Kistner (Jahrgang 1962) machte nach seiner Schulzeit eine Lehre als Schreiner, die er mit dem Gesellenbrief abschloss. Von April 1982 bis Februar 1983 war der Schreiner dann bei der Firma Klaus U. Vogt angestellt, bevor als nächste Station für 15 Monate der Dienst bei der Bundeswehr folgte. Zum 1.4. 1985 begann Jochen Kistner dann beim Bauhof der Stadt Obertshausen. Die Anzeige sei damals im Heimatboten ausgeschrieben gewesen, erinnert sich Jochen Kistner.
 
Die Ausstattung der Schreinerei war damals noch nicht die heutige. Noch fehlte es an der passenden Maschinenausstattung. So waren vor allem Reparaturarbeiten zu bewältigen. Jochen Kistner hat dann mit seinem Wissen und seiner Fachkenntnis dazu beigetragen, die Schreinerei des städtischen Bauhofs mitaufzubauen. Nach der Kreissäge folgte die Lamellenfräse und auch die Bandsäge. „Dann konnten wir auch selbst Möbel bauen“, erklärt Jochen Kistner, der sich von Anfang an in seinem Job beim Bauhof wohlfühlt. Gründe dürften dazu auch im Team liegen. „Ich habe Kollegen, die sich gegenseitig unterstützen“, sagt der Schreiner.
 
„Jochen Kistner ist schon länger im Team des Bauhofs als ich“, verrät Bauhofleiter Stefan Reinl, „und ich freue mich auch auf die nächsten Jahre, gemeinsam mit ihm zu arbeiten.“ Und dann richtet er seine Worte an den Jubilar: „Bleib so, wie du bist!“ Hilfsbereit und respektvoll, so beschreibt Jeanette Rühl ihren Bauhof-Kollegen. Sie überbrachte bei dieser Feierstunde die Glückwünsche vom Personalrat.
 
Und beglückwünscht wurde an diesem Tag eben auch Thomas Kurth. Der 1972-Geborene hat seine Ausbildung zum Gas-, Wasserinstallateur bei der Firma Heizung Will im Juni 1997 in Offenbach abgeschlossen. „Es war damals eine sehr schöne Zeit, wie in einer Familie“, erinnert sich Thomas Kurth an seine beruflichen Anfänge zurück. Im Anschluss hat er bis 1998 bei der Firma Gruner in Offenbach gearbeitet. Doch dort war er nur kurze Zeit tätig, denn es gab leider zu wenig Aufträge. Und so schaute sich der Gas- und Wasserinstallateur erneut nach einer neuen Arbeitsstelle um und wurde bei der Stadt Obertshausen fündig. Auch er fand die Annonce in der Zeitung.
 
Auch an das damalige Vorstellungsgespräch kann sich Thomas Kurth noch genau erinnern. Er sei bei so vielen Leuten, die das Gespräch begleiteten, sehr nervös gewesen. Doch alles ging gut: Zum 1. Januar 1999 hat Thomas Kurth beim städtischen Bauhof angefangen zu arbeiten.
 
Als „treue Seele“ bezeichnete Bürgermeister Manuel Friedrich den Jubilar im Zuge der Ehrung. Thomas Kurth sei immer zuverlässig. Lob gab es auch vom Bauhofleiter Stefan Reinl, der eine offene und konstruktive sowie lösungsorientierte Zusammenarbeit bescheinigte. „Das kann ich als Kollege bestätigen“, betonte Jochen Kistner spontan.
 
Und so gab es an diesem Tag auch für Thomas Kurth aus den Händen von Bürgermeister Manuel Friedrich. Ebenso gratulierte der zuständige Dezernent und Erster Stadtrat Michael Möser zum 25. Dienstjubiläum. Die Glückwünsche überbrachte im Namen des Personalrats Jeanette Rühl.