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Stadt Obertshausen (Druckversion)

Rathaus Aktuell

Aus dem Rathaus

Starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Gesundheitsschutz

Einer von vier Standorten von Trinkbrunnen: am Busbahnhof. 
Foto: Stadt Obertshausen
Einer von vier Standorten von Trinkbrunnen: am Busbahnhof.
Foto: Stadt Obertshausen

Die Stadt Obertshausen hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung und öffentlicher Gesundheitsvorsorge vollzogen: Die Bauarbeiten für das neue Trinkbrunnennetz sind abgeschlossen. Ab der Saison 2026 stehen den Bürgerinnen und Bürgern an vier zentralen Standorten öffentliche Trinkwasserbrunnen zur Verfügung – kostenlos, hygienisch und jederzeit zugänglich während der warmen Monate.
 
Die neuen Brunnen befinden sich an folgenden Orten:

  • Waldpark, am Eingang nahe der Fußgängerampel
  • Leipziger Straße, im Bereich des Fastnachtsbrunnens
  • Busbahnhof, neben der Treppe zur Unterführung
  • Beethovenpark, am Spielplatz

 
Mit dieser Maßnahme setzt Obertshausen ein starkes Zeichen im Kreis Offenbach und darüber hinaus. Die Stadt folgt dem positiven Beispiel anderer Kommunen, geht jedoch einen Schritt weiter: Statt eines symbolischen Einzelbrunnens wurde ein durchdachtes Netz mit sinnvoll gewählten Standorten geschaffen. Damit wird ein lange gehegter politischer Wunsch Realität – seit über zwei Jahren wurde das Thema regelmäßig in der Stadtpolitik aufgegriffen.
 
Jan-Georg Knappe-Völp, Klimaschutzmanager der Stadt, betont: „Mit dem neuen Trinkbrunnennetz verbessern wir die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Müllvermeidung, indem wir die Nutzung von Einwegplastikflaschen reduzieren. Die Förderung durch das Land Hessen bestätigt die Relevanz dieser Maßnahme für eine zukunftsfähige Stadt.“
 
Erster Stadtrat Michael Möser führt dazu aus: „Die Trinkbrunnen sind ein konkreter Beitrag zur Klimaanpassung und zur Daseinsvorsorge. Gerade in Zeiten zunehmender Hitzewellen ist der Zugang zu kostenlosem Trinkwasser ein wichtiger Schutz für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und Kinder. Ich bin stolz auf die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit – insbesondere zwischen der Tiefbauabteilung, den Stadtwerken und dem Klimaschutzmanagement –, die dieses Projekt möglich gemacht hat.“
 
Die Stadt plant, sich mit den Brunnen der Refill-Kampagne des Kreises Offenbach anzuschließen. Die Refill-Initiative ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, ihre mitgebrachten Trinkflaschen kostenlos mit Leitungswasser aufzufüllen – ein einfacher, aber wirkungsvoller Beitrag zum Umweltschutz und zur Gesundheitsförderung.
 
Die Inbetriebnahme der Brunnen erfolgt zur Saison 2026, da sie aus technischen Gründen im Winter außer Betrieb genommen werden. Die Stadt betont zudem, dass alle Hygienevorschriften vorbildlich eingehalten werden: Die Brunnen werden dann täglich kontrolliert und gereinigt, regelmäßige automatische Spülgänge verhindern die Bildung von Bakterien. Das dabei verbrauchte Wasser beschränkt sich auf ein notwendiges Minimum. Sticker an den Brunnen weisen auf den sorgsamen Umgang mit dem Allgemeingut hin.
 
„Die Installation der Trinkbrunnen ist ein Meilenstein für Obertshausen. Sie zeigt, wie moderne Stadtentwicklung aussehen kann – nachhaltig, gesundheitsfördernd und bürgernah. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und rufe unsere Bürgerschaft dazu auf, die Brunnen mit Respekt zu behandeln und bei Vandalismus oder Verschmutzung sofort die Stadtverwaltung oder Polizei zu informieren“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich und hebt gleichzeitig die Bedeutung des Projekts hervor.
 
Die Maßnahme ist Teil des 2022 beschlossenen Klimaschutzkonzepts der Stadt Obertshausen und wurde vom Land Hessen als förderwürdig eingestuft. Die Stadt trägt lediglich zehn Prozent der Gesamtkosten für Anschaffung und Anschluss der Brunnen. Dies ist ein weiterer Beleg für die Effizienz und Weitsicht dieses Projekts.

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