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Stadt bereitet sich auf zahlreiche Menschen aus der Ukraine vor

Ein Ende des Kriegsgeschehens in der Ukraine ist derzeit leider nicht abzusehen. Diplomatische Gespräch und Friedensverhandlungen sind ohne Ergebnis geblieben. Seit dem ersten Tag der Angriffe durch Russland auf die Ukraine flüchten Menschen aus dem Land und suchen Sicherheit und ein Dach über dem Kopf in der Ferne. Über die angrenzenden Länder geht dann die Reise der schutzsuchenden Geflohenen weiter. Waren am Anfang noch viele Fragen zur Registrierung und Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland offen, so gibt es mittlerweile von der Politik immer mehr Informationen zum konkreten Vorgehen.
 
Auch in Obertshausen bereiten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung seit Kriegsbeginn auf die Flüchtlingswelle ukrainischer Bürgerinnen und Bürger vor, die hier vor Ort untergebracht werden. Einige sind bereits direkt bei Familie oder Freunden untergekommen, andere werden dann den Weg über eine zentrale Aufnahmeeinrichtung in den Kreis Offenbach und eben auch nach Obertshausen kommen.
 
Nach der Registrierung in einer Aufnahmestelle werden die Flüchtlinge dem Kreis zugewiesen, dieser verteilt die Flüchtlinge – momentan vor allem Frauen und Kinder sowie ältere Menschen – auf die Kreisunterkünfte in den Kommunen oder teilt sie den Kommunen zur weiteren Unterbringung zu.
 
Verantwortliche des Kreises Offenbach stehen regelmäßig mit den Kommunen im Austausch. „Bereits Ende des Jahres 2021 gab es wieder intensivere Gespräch zu Flüchtlingssituation und erforderliche Unterbringungsmöglichkeiten nach den Vorkommnissen in Afghanistan. Jetzt spitzt sich die Situation mit dem Krieg in der Ukraine erneut zu“, erklärt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Wir haben in Obertshausen nach potenziellen Immobilien gesucht, die sich für eine Gemeinschaftsunterkunft eignen könnten. Gemeinsam mit dem Kreis Offenbach haben wir die Situation in Obertshausen geprüft. Mittlerweile haben wir durch den Kreis Offenbach die Zusage für eine Kreis-Gemeinschaftsunterkunft in der Stadt erhalten.“ Weitere Informationen werden in Kürze folgen.
 
„Wir wollen gut vorbereitet sein und prüfen deshalb wirklich in alle Richtungen. Ebenso wie der Kreis Offenbach sind auch wir mit Hotelbetreibern sowie Immobilien- und Wohnungsbesitzern in Kontakt getreten“, erklärt der Obertshausener Rathaus-Chef.
 
Wichtige Ansprechpartner bei Fragen rund um die Flüchtlingssituation vor Ort sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Servicestelle. Sie beantworten Fragen, geben Tipps, vermitteln zu den richtigen Stellen in Behörden oder innerhalb des Netzwerks – zum Beispiel zu Hilfsorganisationen oder Ehrenamtlichen.
 
„Alleine mit der Suche nach Wohnraum für Flüchtlinge ist es nicht getan. Die Zimmer und Wohnungen müssen entsprechend ausgestattet und die Flüchtlinge begleitet werden“, erklärt Erster Stadtrat und Sozialdezernent Michael Möser. „Wie viele Personen in Obertshausen genau untergebracht und versorgt werden müssen, ist noch unklar. Aktuell gibt es nur Schätzungen dazu und die Flüchtlingswelle vor Ort setzt hier erst langsam ein.“ Aktuell versuche man, eine Unterbringung von Flüchtlingen in Sport- und Turnhallen zu vermeiden.
 
„Täglich stehen wir vor neuen Herausforderungen, die aufgrund der Brisanz kurzfristig bewältigt werden müssen“, erklärt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Die Stadt hat zudem ein Spendenkonto eingerichtet. Das Geld dient der Unterstützung der Menschen aus der Ukraine und wird im Zuge der Flüchtlingshilfe eingesetzt. Ein erster Schwung an Spenden wurde darauf bereits verbucht.“ Weitere Spenden können unter dem Verwendungszweck „Hilfe in Notlagen“ auf das Konto: IBAN: DE74 5065 2124 0003 0161 69 der Stadtkasse Obertshausen bei der Sparkasse Langen-Seligenstadt eingezahlt werden.
 
Wer noch Unterbringungsmöglichkeiten hat oder andere Hilfsangebote melden möchte, kann dies über ein Formular, welches unter www.obertshausen.de unter dem Menüpunkt „Aktuelles“ und dem Unterpunkt „Ukraine-Hilfe“ zu finden ist, an die Stadt übermitteln. Das Team der städtischen Servicestelle ist bei Fragen per E-Mail: fluechtlingshilfe(@)obertshausen.de oder per Telefon: 06104 7036202 zu erreichen.
 
Die Hilfsbereitschaft in Obertshausen groß: Der Ortsverein Hausen des Deutschen Roten Kreuz (DRK) sammelt Kleidung und auch Spielzeug. Die DRK-Kleiderkammer in der Dreieichstraße 10 hat montags, dienstags und freitags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Termine sind nach Absprache mit dem DRK möglich.
 
In Kooperation mit der städtischen Servicestelle ist zudem der DRK-Kreisverband aktiv und nimmt derzeit für das Projekt „Vereint im Verein“ Kontakt mit Obertshausener Vereinsvertretern auf. Mit der längsten Kuchentheke Obertshausens setzen sich der Familienverein Tausendfüßler und Stadtmarketing Obertshausen ein. Zu dieser Aktion rufen die beiden Vereine gemeinsam mit Bürgermeister Manuel Friedrich auf. Die Kuchentheke wird am Samstag, 2. April, 13 bis 17 Uhr, vor dem Familienzentrum an der Vogelsbergstraße aufgebaut. Das Geld aus dem Kuchenverkauf (kein Verzehr vor Ort) spenden die Organisatoren dann der Stadt für die Arbeit der örtlichen Flüchtlingshilfe zur Unterstützung der Menschen aus der Ukraine.

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