Stadt Obertshausen

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Pressemitteilungen

Vertreter von Elterninitiative und Stadt an einem Tisch

Bei Plätzen in Kindertagesstätten herrscht bundesweit ein Mangel. Auch in Obertshausen gibt es Wartelisten und nicht für jedes Kind kann ein Platz angeboten werden. Im vergangenen Jahr gründete sich hierzu eine Elterninitiative, die für eine bessere Kinderbetreuung eintritt. Neben der Forderung nach Betreuungsplätzen ist die Initiative aber auch selbst aktiv, um die Situation zu verbessern. Die Stadt hatte kürzlich öffentlich vorgestellt, welche Anstrengungen in den kommenden Jahren beim Bau neuer Kindertagesstätten unternommen werden sollen. Damit diese auch planmäßig eröffnet werden können, sucht allein die Stadt Obertshausen in den kommenden Jahren 62 neue Erzieherinnen und Erzieher – eine Herausforderung angesichts des Bewerbermangels in diesem Bereich.
 
Mitglieder der Elterninitiative und Vertreter der Stadt kamen kürzlich zusammen, um Lösungsansätze zu suchen, damit die erforderlichen Beschäftigten schnell gefunden werden können. Moderiert wurde dieses Treffen durch ein Mitglied des Stadtelternbeirates der Kitas. Mitglieder der Fraktionen im Stadtparlament und vom Verein Tausendfüßler nahmen ebenfalls an diesem Treffen teil.
 
Dabei stellte Michael Jentzsch als zuständiger Fachbereichsleiter vor, welche Maßnahmen die Stadt bereits in den vergangenen Jahren ergriffen hat, um Personal zu gewinnen. So hatte bereits vor Jahren die Stadtverordnetenversammlung eine bessere Bezahlung beschlossen. Aber auch viele kleine Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation wurden vorgestellt. Er zeigte dabei aber auch auf, dass die Gruppengrößen derzeit voll ausgeschöpft seien.
 
Zusammen wurden weitere Vorschläge zur Personalgewinnung erarbeitet. Den Teilnehmern war dabei auch wichtig, die vorhandenen Beschäftigten durch Maßnahmen dauerhaft an Obertshausen zu binden. Bereits seit geraumer Zeit setzt die Stadt dabei auf den Ausbau der Dualen Ausbildung. Zwar sind die Ausbildungskapazitäten aktuell beschränkt, sollten jedoch erweitert werden beispielsweise durch Ausbildung zusätzlicher Ausbilder. Eine Vielzahl von Vorschlägen betraf die Werbung für einen Berufsstart in Obertshausen. Der Vorschlag der Elterninitiative war auch, bundesweit und gegebenenfalls EU-weit Erzieherinnen und Erzieher anzuwerben.
 
Der teure Wohnraum im Rhein-Main-Gebiet könnte dabei eine Herausforderung darstellen. Auch hier sind kreative Lösungen gefragt, die eine Gleichbehandlung von neuen gegenüber langjährigen Mitarbeitern gewährleisten.
 
Der Arbeitskreis beschäftigte sich ebenfalls mit Ideen, weitere Plätze entstehen zu lassen. So waren sich die Teilnehmer einig, dass die Warteliste durch zusätzliche Plätze bei Tagesmüttern und im Minikindergarten entlastet werden sollte.
 
Die Vorschläge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen nun weiterverfolgt und geprüft werden. Direkte Ansätze zur Umsetzung bei der Förderung von Fortbildungsmaßnahmen gab es bereits. Insgesamt zeigten sich alle erfreut über die vertrauensvolle Diskussion über Lösungen. Denn es bestand Einigkeit, dass erhebliche Anstrengungen zur Verbesserung der Betreuungsplatzsituation gemacht werden müssen. Der Dialog aller Beteiligten wird also weitergehen.

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