Stadt Obertshausen

Die einen freuen sich, dass es auf dem Friedhof am Rembrücker Weg nun sauber und übersichtlich aussieht, die anderen ärgern sich, dass das Grün der Thujahecke nun größtenteils verschwunden ist. „Grün wären die Hecke nun nicht mehr geworden“, erklärt Gärtnermeister Harald Erbe vom städtischen Bauhof. Grund: Die vergangenen zwei trockenen Sommer haben dem Gewächs zu sehr zugesetzt. „Etwa 70 bis 80 Prozent waren kaputt“, berichtet der Fachmann. Und zudem sei die Thujahecke dafür bekannt, dass sie viel Wasser und somit Pflege braucht.
 
„Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, um jetzt noch - vor der Brutzeit und den anstehenden Pflegearbeiten wie beispielsweise in den Grünanlagen - die Thujahecke zu entfernen“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. Durch die Thujahecke sei bereits wildes Efeu durchgewachsen, sagt Harald Erbe. Dies hatte zu Folge, dass die Gräber überwuchert waren.
 
Erster Stadtrat Michael Möser war auch im Gespräch mit Vertretern der Naturschutzverbände. „Auch sie haben gesehen, dass die Hecke nicht mehr zu retten war“, berichtet Michael Möser. „Nun wollen wir die Chance nutzen, den Friedhof Rembrücker Weg in einigen Teilen neu zu gestalten.“ Auch die Wege werden noch pflegerisch überholt: Mit Heißwasser-Technik entfernen Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die Wege vom Unkraut. Neue Pflanzen sowie vielleicht ein paar Sitzbänke sollen die Fläche würdevoll gestalten.