Stadt Obertshausen

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"Weiterhin enormer Kraftakt"

Die Stadt Obertshausen leistet seit vielen Jahren einen wesentlichen Anteil zur guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Natürlich steht hier aktuell die Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Vordergrund. Auf der Warteliste sind derzeit für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren etwa 160 Anmeldungen vermerkt, für die Betreuung für Kinder über drei Jahren etwa 100 Anmeldungen. Dementsprechend haben Themen wie die Schaffung neuer Plätze, die Suche nach neuem Personal und die Personalsicherung bei den Planungen hohe Priorität. „Trotz kurzfristiger und mittelfristiger Maßnahmen bleibt die Schaffung von Betreuungsplätzen ein enormer Kraftakt“, betont Sozialdezernent Michael Möser.
 
Einiges hat sich schon getan: Schon im Sommer 2019 wurde der Hort Vogelsbergstraße aufgelöst und durch die Umgestaltung der Sanitärräume konnten 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren aufgenommen werden. Der Hort in der Kindertagesstätte Im Trinkborn wurde im August 2020 aufgelöst. Dort laufen derzeit die Umbau-Maßnahmen, so dass auch an diesem Standort Ende des Jahres 25 neue Kindergartenkinder Platz finden. Die ehemaligen Hortkinder beider Einrichtungen haben an die Grundschulbetreuung der Sonnentauschule gewechselt. Durch den Neubau des Familienzentrums können nun alle Grundschulkinder im Stadtteil Obertshausen betreut werden, die einen Betreuungsplatz benötigen.
 
Im Familienzentrum werden die Baumaßnahmen für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren (U3) voraussichtlich im November 2020 beendet sein. Es entstehen dort insgesamt 36 U3-Plätze.
 
Seit dem vergangenen Jahr führten die Verantwortlichen der Stadt Obertshausen eine Vielzahl von Gesprächen mit freien Trägern, die nun im Ergebnis neue Plätze im Stadtgebiet schaffen. „Wir freuen uns, dass sich ein weiterer freier Träger mit seinem Vorhaben an uns gewandt hat und dass dies jetzt auch umgesetzt wird“, erklärt Erster Stadtrat Michael Möser. So eröffnet nach den Sommerferien ein christlicher Naturkindergarten für 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und Anfang 2021 die Kindertagesstätte „Kids am Start“ für 40 Kinder im selben Alter. Geplant sind in den nächsten Jahren zwei weitere feste Einrichtungen, die jeweils vier bis sechs Gruppen für Kinder vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr enthalten werden. „Dazu laufen Gespräche zwischen Verwaltung und weiteren freien Trägern.“
 
Von städtischer Seite planen die Verantwortlichen zurzeit drei Einrichtungen. Die Fertigstellung einer Kindertagesstätte in Modulbauweise erfolgt im Mai 2022, dort entstehen 48 U3-Plätze. Eine weitere feste Einrichtung ist für das Jahr 2024 in Planung. Ebenso soll die Planung einer neuen Kita bei einer Neugestaltung des Fröbelschulareals berücksichtigt werden.
 
Neben den baulichen Planungen ist die Personalgewinnung und -sicherung ein wichtiger Baustein bei der Schaffung neuer Betreuungsplätze. Hier hat die Stadt Obertshausen seit vergangenem Jahr eine große Anzahl von befristeten Arbeitsverträgen entfristet, um das Personal langfristig zu binden. Es wurden zudem sieben Jahrespraktikantinnen mit unbefristeten Arbeitsverträgen übernommen und zehn neue Mitarbeiterinnen eingestellt. Hinzu kommt ein Ausbau der Ausbildungsplätze. Im Moment gibt es bei der Stadt Obertshausen 21 Duale Ausbildungsplätze und sieben Jahrespraktikantenstellen. Alle Stellen sind besetzt.
 
„Gerade der Ausbildungsbereich und die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Stadt Obertshausen ist ein entscheidender Faktor, um der großen Nachfrage an Kita-Plätzen nachzukommen“, betont Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich. Nicht alle für Obertshausen erforderlichen Plätze können trotz aller Dringlichkeit sofort geschaffen werden. Planungen und Umsetzungen haben zeitlichen Vorlauf und sind zudem von zahlreichen Faktoren wie Finanzierung, Personal und Örtlichkeiten abhängig. „Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist groß und übersteigt das Angebot enorm. Ich kann es nicht anders sagen: Die Situation ist angespannt – ja sogar kritisch. Wir sind weiterhin bemüht Lösungen zu finden, um auch kurzfristig zusätzliche Plätze bereit stellen zu können.“
 
Auch mit der Obertshausener Elterninitiative will die Stadt Obertshausen weiter im Gespräch bleiben. Dazu ist auch ein erneuter Austausch bei einem Runden Tisch geplant, zu dem Vertreter der Elterninitiative, der Verwaltung, der Politik und weitere Akteure zusammenkommen.

Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist groß, mit kurzfristigen und mittelfristigen Maßnahmen möchte die Stadt gegensteuern und weitere Plätze schaffen. Insgesamt hat die Stadt Obertshausen sechs städtische Kindertagestätten - das Bild zeigt einen Gruppenraum der Kita Robert-Stolz-Straße.
Foto: Stadt Obertshausen
Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist groß, mit kurzfristigen und mittelfristigen Maßnahmen möchte die Stadt gegensteuern und weitere Plätze schaffen. Insgesamt hat die Stadt Obertshausen sechs städtische Kindertagestätten - das Bild zeigt einen Gruppenraum der Kita Robert-Stolz-Straße.
Foto: Stadt Obertshausen

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