Stadt Obertshausen

Einige Male sind die städtischen Mitarbeiter des Bauhofs Obertshausen in diesem Jahr schon zum Winterdienst ausgerückt. Alles lief bisher nach Plan. Die Bauhof-Mannschaft ist gut vorbereitet. In vier Teams mit jeweils neun Personen sorgen sie dafür, dass Autofahrer und Fußgänger bei Glätte und Schnee sicherer unterwegs sind. Der Einsatz der Teams wechselt wöchentlich.
 
Der Winterdienst geht vom 1. November bis 31. März. Je nach Wetterlage sind die Teams ab vier Uhr morgens unterwegs. Der jeweilige Bereitschaftsleiter muss als Erster raus. Im regulären Dienst bekommt der Winterdienst-Trupp auch Unterstützung von den restlichen Kollegen – wenn erforderlich.
 
Zum Räumen von Straßen, Plätzen und Gehwegen sind die Winterdienst-Mitarbeiter mit einem  großen Lkw, einem großen Schlepper sowie zwei Kleintraktoren unterwegs. Auch diverse Pritschenfahrzeuge und handgeführte motorbetriebene Kehrwalzen kommen zum Einsatz.
 
Vereisen Straßen, hilft nur Salz. Im Sommer hat Bauhof-Leiter Stefan Reinl die Vorräte wieder aufgefüllt. 60 Tonnen Streusalz lagern aktuell auf dem Bauhof an der Leipziger Straße. Eine Reserve von 100 Tonnen ist noch an anderem Ort eingelagert und steht bei Bedarf zur Verfügung. Wie sich der Einsatz zur Winterzeit entwickelt ist eben nicht planbar.
 
„Selbstverständlich können die Mitarbeiter nicht überall zeitgleich sein, wenn das Winterwetter zuschlägt“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. „Priorität haben immer die Fußgänger“, erklärt Bauhof-Leiter Stefan Reinl. Augenmerk legen die Mitarbeiter des Winterdienstes bei ihrer Arbeit besonders auf den Busbahnhof und den Omega-Tunnel.  Neben öffentlichen Straßen und Wegen ist der Winterdienst auch fürs Räumen der Bürgersteige der städtischen Liegenschaften zuständig – so zum Beispiel vor Kindertagesstätten.
 
Aber auch für Obertshausener Bürger sind beim Winterdienst gefragt. Dies ist in der Satzung zur Straßenreinigung der Stadt Obertshausen klar geregelt. Gehwege und Überwege vor dem Grundstück sind von Schnee zu räumen. „Für jedes Hausgrundstück ist ein Zugang zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang in einer Breite von mindestens 1,25 Meter zu räumen“ – so steht es in der entsprechenden Satzung. Räumpflicht besteht in der Zeit von 7 bis 20 Uhr. Auch bei Glätte sind die Bürger gefordert. Als Streumaterial ist vor allem Sand, Splitt und ähnlich abstumpfendes Material zu verwenden. Jedoch Vorsicht bei der jeweiligen Dosierung. Salz darf zudem nur in geringen Mengen eingesetzt werden.
 
So schön auch die weiße Pracht auf den Straßen ist, ihre Tücken hat sie auch.