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Zuschüsse von Bund und Land fürs Obertshausener Familienzentrum

Große Freude über Zuschüsse. Erster Stadtrat Michael Möser (Mitte) nimmt Förderzusagen von Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Zweite von rechts) entgegen. Auch Nicole Luque (links, Vorsitzende des Familienvereins Tausendfüßler), Monika Thon (Förderverein Sonnentauschule) und Schulleiter Mischa Sendelbach (Sonnentauschule) freuen sich auf das Familienzentrum. 
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen
Große Freude über Zuschüsse. Erster Stadtrat Michael Möser (Mitte) nimmt Förderzusagen von Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Zweite von rechts) entgegen. Auch Nicole Luque (links, Vorsitzende des Familienvereins Tausendfüßler), Monika Thon (Förderverein Sonnentauschule) und Schulleiter Mischa Sendelbach (Sonnentauschule) freuen sich auf das Familienzentrum.
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

Stuhlreihen statt Sportgeräte: Dieser Tage wurde die Schulsporthalle der Sonnentauschule kurzerhand zum Festsaal umfunktioniert. Besuch aus Darmstadt hatte sich angesagt. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid übergab zwei Förderzusagen aus dem hessischen Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) an die Stadt Obertshausen. Erster Stadtrat Michael Möser nahm die Fördermittelzusage des Landes und des Bundes zur Finanzierung der Mensa und der Betreuung für Kinder unter drei Jahren (U3) im neu geplanten Familienzentrum freudig entgegen. Umrahmt wurde die Veranstaltung auch von einem kleinen Programm, welches die Jungen und Mädchen der Sonnentauschule vorbereitet hatten. So gab der Schulchor unter der Leitung von Peter Krausch zwei Stücke zum Besten und auch die Tanz-AG sorgte mit ihrer Darbietung für gute Stimmung.

Der Platz für die Übergabe der beiden Förderzusagen war gut gewählt. „Man hat von hier einen direkten Blick auf den Platz, wo schon bald das Familienzentrum stehen wird“, bemerkte der Erste Stadtrat Michael Möser. Mit dem Familienzentrum würden künftig drei Probleme gelöst werden: Der Familienverein Tausendfüßler, der räumlich an seine Grenzen gestoßen ist, findet im Familienzentrum ein neues Zuhause; es ist Platz für die Mensa der Sonnentauschule und auch Plätze in der U3-Betreuung werden geschaffen. „Vor allem kommt es zu einer Stärkung von Kindern und Eltern durch eine Sicherung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Weiter ergänzte der Erste Stadtrat: „Wir wollen ein Zentrum schaffen, dass für Eltern erste Anlaufstelle sein wird. Ich wünsche mir, dass das gelingt.“ Vor Ort sollen Kräfte gebündelt werden.

„Ich freue mich sehr, dass es mit dem Investitionsprogramm nun möglich ist, diese notwendigen Investitionen in die Betreuungsinfrastruktur von Obertshausen angemessen zu fördern.“ Mit diesen Worten überreichte Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid die Förderzusagen an den Ersten Stadtrat Michael Möser. Die Regierungspräsidentin lobte zudem den Weg des Architektenwettbewerbs, den die Stadt Obertshausen gegangen ist. Mit Nutzerdialogen wurde das Projekt Familienzentrum weiter vorbereitet.
Neben Vertretern der Schule und vom Verein Tausendfüßler waren bei der Übergabe auch Stadtverordnete, Vertreter der Stadtverwaltung sowie Architekten anwesend.

Im Förderbereich für Investitionen in Ganztagsschulen erhält Obertshausen knapp 371.000 Euro an Landesmitteln. Damit wird der Bau einer Mensa an der Sonnentauschule als Teil eines Familienzentrums mit Nachmittagsbetreuung finanziert. Des Weiteren beteiligt sich der Bund am Aufbau der frühkindlichen Infrastruktur (Betreuung von Kindern unter drei Jahren) im Familienzentrum, welches an der Vogelsbergstraße entstehen soll. Dabei werden insgesamt 1,6 Millionen Euro investiert, wobei der Bund über das KIP-Programm etwa 1,4 Millionen Euro zur Verfügung stellt.

„Die derzeitige gute wirtschaftliche Lage müssen wir nutzen und in die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden investieren“, sagte Regierungspräsidentin Lindscheid. Die Finanzierung des Gesamtprojekts durch Bundes- und Landesmittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm ermögliche es Obertshausen, das Projekt zeitnah und finanziell nachhaltig zu realisieren. Von dem Familienzentrum profitierten vor allem die Kleinsten, letztlich jedoch die gesamte Stadt und damit auch die Gesellschaft insgesamt.
Erster Stadtrat Michael Möser ergänzte: „Den jahrelangen Diskussionen können nun Taten folgen. Der Bau des Familienzentrums ist ein wichtiger Meilenstein in der Stadtentwicklung Obertshausens. Mit den beiden Förderzusagen aus dem KIP-Programm kommen wir der Realisierung des Projekts einen Schritt näher. Investitionen in Betreuung und Bildung sichern die Zukunft der Stadt.“

Auch Schulleiter Mischa Sendelbach freute sich über die Förderzusagen: „Es ist ein großer Tag für die Stadt Obertshausen, aber auch für die Sonnentauschule. In seinem Grußwort ging er auch darauf ein, dass die Schule bisher den Schritt in die Ganztagsschule noch nicht gehen konnte. Aber der Antrag sei neu gestellt. Dabei erinnerte er sich auch an die 40-Jahr-Feier der Schule. Damals wurde angemerkt, dass nur noch „das Haus für den guten Mittagstisch“ fehle. Doch das wird es nun bald geben. Sendelbach dankte auch für viele konstruktive und gute Gespräch zwischen Stadtverwaltung, Planern und Nutzern. Dass das Familienzentrum bald Wirklichkeit wird freut auch Nicole Luque, Vorsitzende des Familienvereins Tausendfüßler: „Ich habe das nicht zu träumen gewagt.“ Der Verein Tausendfüßler, gegründet 1985, habe sich immer an den Bedürfnissen im Ort orientiert. Und so ist auch das Angebot gewachsen. „Unser Haus platzt aus allen Nähten.“ Der Umzug in das künftige Familienzentrum hat dabei noch einen weiteren Vorteil. „Es ist wichtig, die verschiedenen Generationen wieder zusammenzuführen“, sagt Nicole Luque.

Gespannt fiebern nun alle Beteiligten dem Spatenstich und dem Bau des Familienzentrums entgegen. Das Familienzentrum ist ein großer Baustein für die Zukunft. Die Stadt nimmt dafür etwa 8,3 Millionen Euro in die Hand. „Damit ist es die größte Investition in den vergangenen Jahrzenten“, informiert Bürgermeister Roger Winter.

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