Seite drucken
Stadt Obertshausen (Druckversion)

Nachrichtenarchiv

Übrig bleibt am Ende feine Muttererde

Bauhof-Mitarbeiter Ralf Brandt im Einsatz an der Trommelsiebanlage. 
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen
Bauhof-Mitarbeiter Ralf Brandt im Einsatz an der Trommelsiebanlage.
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

Was passiert eigentlich mit dem Boden, den die Mitarbeiter des Bauhofs bei Arbeiten in städtischen Anlagen ausheben? Einfach so entsorgt wird er nicht. Nach der Lagerung auf dem Bauhof erfährt er alle zwei bis drei Jahre eine Verjüngungskur.
 
Bauhof-Mitarbeiter Ralf Brandt hat jüngst wieder die Arbeit an der Trommelsiebanlage aufgenommen. Etwa 30 Stunden lang war er in diesem Jahr damit beschäftigt, gelagerten Mutterboden mitsamt Grasnarben in die Trommelsiebanlage zu füllen. Der Rest passiert dann automatisch: Steine, Wurzeln und anderer Unrat werden herausgefiltert. Übrig bleibt am Ende feine Muttererde, die über ein Band herausbefördert wird.
 
Nicht jeder Boden lässt sich wieder aufbereiten, aber bei Mutterboden ist dies möglich. Angereichert wird die Erde dann noch mit Humus. Und der Arbeitseinsatz zur Aufbereitung der Erde lohnt sich. Rechnet man die Entsorgungskosten für die alte Erde sowie den Kauf von neuer Muttererde gegen Leihgebühr der Trommelsiebanlage und Arbeitszeit auf, bleibt ein Plus. „Zudem wissen wir, dass wir eine gute Qualität an Boden haben“, erklärt Bauhof-Leiter Stefan Reinl.
 
„Die Methode, den Boden aufzubereiten, hat sich über die Jahre bewährt. So sorgen wir selbst für Nachschub und verwenden unsere eigene Erde wieder“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser.

http://www.obertshausen.de//de/aktuelles-1/nachrichtenarchiv