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Stadt Obertshausen (Druckversion)

Nachrichtenarchiv

Damit Integration gelingen kann

„Integration kann gelingen. Mit unseren zahlreichen, ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass Geflüchtete in Obertshausen ankommen und beginnen, in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen Fuß zu fassen“, sagt Bürgermeister Roger Winter. Es gibt mittlerweile vielfältige Beispiele für gelingende Integrationsprozesse. Auch wenn die Herausforderungen zahlreich und die Hürden hoch sind, finden immer mehr Geflüchtete Wege in den Arbeitsmarkt.
 
Der Sport-Coach und die vielen jungen Menschen in der Freizeitgruppe stellen Kontakte in Vereine und Sportgruppen her. Die Integrations-Paten begleiten ihre Schützlinge mit viel Herzblut auf dem schwierigen Weg der Ankunft, bei Umzügen, Behördengängen und eben allen Umständen, die die persönliche Geschichte der Menschen mit sich bringt. Etwa 20 Deutschlehrerinnen und -lehrer geben freiwillig und ohne Entlohnung regelmäßig Kurse auf verschiedenen Sprachniveaus und schaffen so die Voraussetzung dafür, dass die Teilnahme in den unterschiedlichen Feldern des alltäglichen Lebens erst möglich wird. Kirchen, Vereine und Verbände engagieren sich in den jeweiligen Handlungsfeldern und bringen sich so mit viel Engagement ein. „So – und ich muss leider mit etwas kritischem Blick auf die finanzielle Ausstattung der Kommunen und die behördlichen Herausforderungen sagen – nur so, kann die große Herausforderung gelingen“, betont Winter.
 
Ein großer Bereich, bei dem die Ehrenamtlichen und die Stadt Obertshausen auf Unterstützung angewiesen sind, ist die Versorgung mit Wohnraum. „Wir mieten privaten Wohnraum  an, um auch hier die Integrationsprozesse zu unterstützen“, erklärt Bürgermeister Winter. Voraussetzungen dafür seien marktgerechte Mietpreise und eine mittelfristige Wohnperspektive für die Geflüchteten. „Auch hier gibt es sehr gute Beispiele“, sagt Winter. „Aktuell ist ein Modell in Planung, bei dem junge, geflüchtete Männer eine bereits bestehende WG ergänzen. Auch andere Privatwohnungen wurden  bereits durch die Stadt angemietet und dann, mit der Anerkennung der Bewohner, in ein reguläres Mietverhältnis überführt.“
 
Wer privaten Wohnraum zur Verfügung hat, wendet sich bitte an Andrea Dosch unter Telefon:  06104 7036203. Sie beantwortet auch gern offene Fragen.

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