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Aus dem Rathaus

Fahrradwerkstatt für Geflüchtete hat ein neues Zuhause

Zur Neueröffnung der Fahrradwerkstatt für Geflüchtete kamen Omidahbanu Islamowal vom Malteser Hilfsdienst, Bürgermeister Manuel Friedrich, Erster Stadtrat Michael Möser, die ehrenamtlichen Handwerker Wolf Weigelt und Karl Weber sowie Sebastian Leinweber vom Fachdienst Soziale Leistungen. Foto: Michael Prochnow
Zur Neueröffnung der Fahrradwerkstatt für Geflüchtete kamen Omidahbanu Islamowal vom Malteser Hilfsdienst, Bürgermeister Manuel Friedrich, Erster Stadtrat Michael Möser, die ehrenamtlichen Handwerker Wolf Weigelt und Karl Weber sowie Sebastian Leinweber vom Fachdienst Soziale Leistungen. Foto: Michael Prochnow

Die Fahrradwerkstatt für Geflüchtete ist eine Einrichtung des Maltesers-Integrationsdienstes. Ein weiteres Mal musste die Werkstatt umziehen und fand ein neues Zuhause in der Otto-Wels-Straße 13.
 
Wolf Weigelt und Karl Weber engagieren sich seit Anbeginn in der Fahrradwerkstatt, um den Geflüchteten eine kostengünstige und zugleich umweltfreundliche Möglichkeit der Fortbewegung zu ermöglichen.
 
Die Fahrradwerkstatt startete 2015 in eigenen Containern an der damaligen Flüchtlingsunterkunft an der Georg-Kerschensteiner-Straße. Der erste Umzug erfolgte in einem aufgegebenen Fahrradladen an der Steinheimer Straße. Bevor es in den Keller des städtischen Anwesens gegenüber vom Bahnhof ging, fand die Fahrradwerkstatt zunächst Unterkunft in Garagen am Alten Friedhof. Jedoch wiesen die Garagen nicht die Möglichkeit auf, in den Wintermonaten dort zu arbeiten.
 
Die neuen Räumlichkeiten an der Otto-Wels-Straße sind hingegen beheizt und somit kann zu jeder Jahreszeit dort gearbeitet werden. Bürgermeister Manuel Friedrich und Erster Stadtrat Michael Möser sicherten dem Malteser Hilfsdienst einen weiteren Raum zur Nutzung zu.
 
Circa 400 gespendete Drahtesel wurden seit Existenz der Fahrradwerkstatt für Migranten verkehrstauglich flottgemacht. Dazu gehören unter anderem Bremsen, Beleuchtung, Klingel und Reflektoren. Das erforderliche Werkzeug haben die ehrenamtlichen Hobbyschrauber, aber an Ersatzteilen mangelt es. Ist der Aufwand einer Reparatur - gerade bei älteren Modellen - zu groß, werden sie ausgeschlachtet.
 
Omidahbanu Islamowal, Koordinatorin des Integrationsdienstes des Malteser Hilfsdienstes und ihr Team schauen, wie lange eine geflüchtete Person im Land ist und ob sie über ein eigenes Einkommen verfügt. Sollte sie sich kein Zweirad leisten können, setzt Omidahbanu Islamowal den Namen auf eine Liste und leitet diese an die beiden ehrenamtlichen Fahrradmonteure weiter.
 
Damit die neuen Besitzer bei eventuellen polizeilichen Überprüfungen nicht in Schwierigkeiten geraten, wurde dokumentiert, von wem das Fahrrad stammte. Parallel stellen Wolf Weigelt und Karl Weber ein Übergabeprotokoll aus, das die Daten des neuen Eigentümers, die Fahrgestellnummer und ein Foto des Rads enthält.
 
Aufgrund der hohen Nachfrage an einem Zweirad, erfolgt eine Zuteilung nach Bedürftigkeit.
 
Die Fahrradwerkstatt für Geflüchtete in der Otto-Wels-Straße 13 ist samstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

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