Stadt Obertshausen

Im Rahmen eines Ehrenabends hat die Stadt Obertshausen im Bürgerhaus neun Bürger mit Verdienstmedaillen und Ehrenbezeichnungen oder Ehrenbriefen ausgezeichnet. Zwei Jahre lang hatte eine solche Veranstaltung coronabedingt nicht stattfinden können. Jetzt war alles auch mit feinen Speisen und Getränken wieder festlich organisiert, das Vivaldi-Quintett untermalte die teilweise anrührenden Ehrungen mit der angemessenen Musik. Die Laudatoren des Abends, Bürgermeister Manuel Friedrich, Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano, Stadtrat Jürgen Weber und der Bundestagsabgeordnete Björn Simon bedankten sich nicht nur für das vielfältige ehrenamtliche Engagement. Sie ließen in ihren Ansprachen auch die jeweiligen Tätigkeiten im Sinne der Stadtgesellschaft lebendig werden.
 
 
Er hat nicht nur Ehrungen an verdiente Obertshausener vergeben, er hat auch selbst eine erhalten: Der Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano ist mit der städtischen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. „Seit fast einem Vierteljahrhundert ist er für das Gemeinwesen tätig“, heißt es in der Laudatio, die Bürgermeister Manuel Friedrich im Rahmen eines Festaktes gehalten hat. Dabei zeichneten vor allem „Hingabe und Leidenschaft für die Stadt Obertshausen“ den Geehrten aus.
 
Die Verleihung der Verdienstmedaille in Bronze setzt eine uneigennützige, schöpferische und langjährige Tätigkeit in der Wissenschaft, Kultur und Politik sowie auf sozialem Sektor oder in der Förderung des Sports oder anderer Leistungsdisziplinen voraus. Dass der gebürtige Hausener Anthony Giordano sich nun darüber freuen kann, ist auch in der Vielseitigkeit seines Engagements begründet. Schon in jungen Jahren war er in der Pfarrei St. Josef aktiv, hat etwa als Schüler Kinder auf ihrem Weg zur Erstkommunion begleitet, mehrere Jahre lang als Pfarrjugendleiter gewirkt und die Jugend im Gemeinderat vertreten. Besonders am Herzen lag ihm auch stets das Zeltlager der Katholischen Jugend, an dem er noch als Familienvater teilgenommen hat. Ganz nach seiner Überzeugung, dass es wichtig ist, raus in die Natur zu gehen, Gemeinschaft zu erfahren und Abenteuer zu erleben.
 
Ebenso war Anthony Giordano Gründer der Fahnenschwinger des Tanzsport- und Karnevalsvereins „Die Elf Babbscher“ und arbeitet dort im Vorstand mit. Und auch das ist noch lange nicht alles, was er mit zur Gründung gebracht hat: Der Stadtverordnetenvorsteher initiierte auch den Verein für Jugend und Kultur, wo er heute noch Kassenwart ist und den Verein Stadtmarketing Obertshausen. Dort startete er etwa während der Corona-Pandemie, als viele Geschäfte und vor allem die Gastronomie in der Existenz bedroht waren, gemeinsam mit einem Team das Gutschein-Projekt „Rette deinen Ort“ und konnte so manchen Gewerbetreibenden vor der Insolvenz bewahren.
 
Mit seiner Tätigkeit im Stadtmarketing knüpft Anthony Giordano vor allem auch an seine berufliche Erfahrung an. Im Alter von 18 Jahren gründete mit Freunden eine Firma für Webservice, setzte ein Studium der Betriebswirtschaft mit der Fachrichtung Medienwirtschaft und Dienstleistungsmanagement drauf und führt heute ein Unternehmen mit 16 Mitarbeitern. Von Jung an hatte ihn schon die Firma des Vaters mit digitalem Druck von Großformaten begeistert, besonders die damit verbundene Computertechnik. Überliefert ist die Geschichte, nach der er bereits im Alter von sechs Jahren ein Kinderprogrammierbuch in den Händen hielt und wenig später ein Commodore 64, der erste „Volkscomputer“, ins Haus Giordano einzog.
 
Seit dem Jahr 1999 ist der Geehrte Mitglied der Jungen Union (JU) und der CDU. Anthony Giordano hat im Kreisvorstand der Jungen Union mitgearbeitet, war Vorsitzender der JU Obertshausen, wirkte im Bezirksvorstand und schließlich als Landesgeschäftsführer der JU. Später folgten wesentliche Ämter bei der CDU, etwa als stellvertretender Vorsitzender beim CDU-Stadtverband, als Fraktionsreferent und schließlich als Fraktionsvorsitzender. Seit dem Jahr 2011 ist Anthony Giordano Stadtverordneter und war lange Zeit auch Mitglied im Sport-, Kultur- und Wirtschaftsausschuss. Am 17. Dezember 2020 hat er als Stadtverordnetenvorsteher das Amt des Ersten Bürgers der Stadt übernommen. „Sie wahren die Würde und die Rechte der Stadtverordnetenversammlung, des obersten Beschlussorgans der Stadt, sie handeln immer gerecht und unparteiisch als Erster Bürger“, betonte Bürgermeister Manuel Friedrich im Rahmen der Ehrung. Entsprechend sei es umso erfreulicher, jemanden wie Anthony Giordano in den Reihen zu haben, angesichts einer Zeit, in der das politische Engagement oft mit Kritik und Skepsis betrachtet werde. Hervorzuheben sei aber auch ebenso der „Familienmensch“ Anthony Giordano, der Unternehmer habe sogar ein Mehrgenerationenhaus gebaut, um all seine Lieben unterzubringen.