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Lockdown in Obertshausen

Die zweite Corona-Welle hat Obertshausen voll erfasst und schränkt unser aller Leben ein. Bürgermeister Friedrich und Ersten Stadtrat Möser versuchen in Zusammenarbeit mit den Leitungen und Teams der städtischen Kindertagesstätten sowie dem Fachbereich Soziales, die Einrichtungen in Obertshausen trotzdem – nach Möglichkeit - offen zu halten.
 
Die hessische Landesregierung hat mit den neuen Corona-Regelungen ab dem 16. Dezember ähnliche Grundlagen geschaffen. So wird zwar kein Betretungsverbot ausgesprochen, es wird aber dennoch sehr deutlich die Bitte ausgesprochen, dass alle Eltern bis einschließlich 10. Januar ihre Kinder zu Hause lassen und nicht in die Betreuung geben. Ist eine Betreuung zu Hause innerhalb dieses Zeitraums nicht möglich, können die Kinder eine Betreuung in Anspruch nehmen. Entsprechende Bedarfsabfragen in den Kita‘s laufen hier derzeit.
 
Die deutliche Aufforderung, die Kinder möglichst nicht in die Kita zu bringen, unterstreicht auch die Stadt Obertshausen. Bürgermeister Manuel Friedrich appelliert an die Eltern: „Nur, wenn wir es gemeinsam schaffen, Corona so weit wie möglich von unseren Kita‘s fernzuhalten, wenn wir Infektionsrisiken und die Fälle vorsorglicher Quarantäne deutlich verringern, werden wir die Kita‘s über die Wintermonate hinweg für die Kinder offenhalten können.“
 
Die Stadt Obertshausen hat die Entscheidung getroffen, dass für die Tage, an denen die Eltern ihre Kinder aufgrund der Corona-Pandemielage nicht in die Kita bringen, keine Gebühren eingezogen werden. „Uns war es wichtig ein Zeichen zu setzen und die Eltern sowie die Kita‘s auf diesem Weg zu entlasten“, betont Erster Stadtrat Michael Möser.
 
Trotz alledem und besonders in diesen Zeiten: Das Frühjahr 2020 hat deutlich gezeigt, Kinder und Familien brauchen Kita‘s. Kinder brauchen den Kontakt zu ihren Freunden und vertrautem Erzieherpersonal. „Unsere Kita‘s können aber nur geöffnet bleiben, wenn die Fachkräfte da sind, um die Kinder zu betreuen“, erklärt der Fachbereichsleiter Michael Jentzsch.
 
„Jede neue Corona-Infektion, jede vorsorglich notwendige Quarantäne verschärft die Personalsituation und stellt die betroffene Kita vor enorme Herausforderungen“, ergänzt Erster Stadtrat Michael Möser. Deshalb weist die Stadt als Träger ihrer Kita‘s darauf hin, dass die Gesundheit aller im Vordergrund steht.
 
Vor und nach der Weihnachtsschließung der Kita’s – geschlossen vom 24. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021 – soll der Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen aufrecht gehalten werden. Dies ist nur noch mit Einschränkung möglich.
 
Die Beschäftigten der Kindertagesstätten gehen wegen krankheits- oder quarantänebedingten Ausfällen an ihre Belastungsgrenzen. Teilweise mussten Einrichtungen ihre Öffnungszeiten verkürzen, Gruppen schließen oder sogar den Betrieb für mehrere Tage und Wochen komplett einstellen. Die Leiterinnen aller Kita‘s sind hier aktuell besonders betroffen. Sie müssen neben ihren administrativen Aufgaben auch in den Gruppen aushelfen, um die Betreuung gewährleisten zu können.
 
Die Stadt Obertshausen sucht für ihre Kindertageseinrichtungen deshalb ständig neue Erzieherinnen und Erzieher, um den generellen Engpass abzubauen. Das gelingt nur teilweise. Dabei bräuchte man gerade jetzt noch mehr Personal, denn wegen Corona freigestellte oder erkrankte Mitarbeiter müssen ersetzt werden. „Wenn es nicht anders geht, müssen wir über die Reduzierung der Betreuungsstunden nachdenken. Eine leichte Entspannung hängt von der Entwicklung der Pandemie ab", erklärt der stellvertretende Fachbereichsleiter Kai Hennig.
 
Der Fachbereich Soziales arbeitet parallel bereits gemeinsam mit den Leitungen an Lösungen für die betroffenen Einrichtungen. Damit soll mehr Entlastung der Teams erreicht werden, ein geringeres Quarantänerisiko und gleichzeitig mehr Stabilität für die Eltern.
 
Väter und Mütter können auch einen Beitrag zum reibungslosen Betrieb leisten, indem sie sich strikt an die Corona-Regeln halten und ihr Kind nur in die Kita bringen, wenn es nicht daheim betreut werden kann.
 
„In der Krise müssen wir alle zusammenhalten und jeweils die Situation des anderen verstehen“, erklärt Bürgermeister Manuel Friedrich, „dies gilt für alle: für die Erzieherinnen und Erzieher, für die Kita-Leitungen, für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, für die Eltern - aber natürlich insbesondere für unsere Kinder!“

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