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Im Treuhandverfahren soll das Gewerbegebiet südlich der A3 entstehen

Auf der Karte schauen sich Erster Stadtrat Michael Möser (links) und Bürgermeister Roger Winter die Fläche an, auf der das neue Gewerbegebiet südlich der A3 entstehen soll. 
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen
Auf der Karte schauen sich Erster Stadtrat Michael Möser (links) und Bürgermeister Roger Winter die Fläche an, auf der das neue Gewerbegebiet südlich der A3 entstehen soll.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

Neue Flächen fürs Gewerbe: Südlich der A3 soll ein neues Gewerbegebiet entstehen. Der Magistrat der Stadt Obertshausen plant die Realisierung in einer treuhänderischen Entwicklungs- und Erschließungsträgerschaft. Über eine Ausschreibung soll nun ein entsprechender Partner gefunden werden, der Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt und den Prozess begleiten kann.
 
Die Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat beauftragt, die im Flächennutzungsplan des Regionalverbands Frankfurt/Rhein-Main ausgewiesene Fläche südlich der A3 für eine gewerbliche Nutzung zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine etwa zwölf Hektar große Fläche. Bis das Gebiet bereit für die Vermarktung ist, müssen jedoch noch viele Schritte gegangen werden. Bis zum Ziel können noch einige Jahre vergehen.
 
Nun muss ein Bebauungsplan zur weiteren Entscheidung in den Beschlussgremien vorbereitet werden. „Bei der künftigen Entwicklung südlich der A3 ist es Voraussetzung, dass keine Anbindung des neuen Gewerbegebiets an den Rembrücker Weg erfolgt“, teilt Erster Stadtrat und Baudezernent Michael Möser mit. „Bei einer Umlegung muss das Gebiet schließlich neu geordnet werden.“ Ziel ist es dabei, nach Lage, Form und Größe zweckmäßige gestaltete Grundstücke zu erhalten.
 
Eine relativ kostenneutrale Möglichkeit, um das neue Gewerbegebiet südlich der A3 zu entwickeln, ist das Treuhandverfahren. „Dies läuft außerhalb des Haushalts“, erklärt Michael Möser. Dabei arbeitet die Kommune mit einem Unternehmen zur Entwicklung eines Gebietes zusammen. In einem Betreuungsvertrag wird schließlich die treuhänderische Projektentwicklung geregelt. „Das Unternehmen wird quasi temporär zu einem Teil des kommunalen Bauamts“, erklärt Bürgermeister Roger Winter. Die Kommune hat weiterhin die Planungshoheit.
 
„In ähnlichen Situationen im Kreis Offenbach haben Kommunen bereits Flächen im Treuhandverfahren entwickelt“, teilt Erster Stadtrat Michael Möser mit. Mit einer Ausschreibung will nun auch Obertshausen diesen Weg zur Entwicklung des neuen Gewerbegebietes südlich der A3 gehen.
 
Wie es dann weitergeht: Mit Projektstart wird ein Zeit- und Finanzierungsplan erarbeitet. Für die Finanzierung ist eine Bürgschaft der Kommune für den Kredit notwendig und muss mit der Kommunalaufsicht abgestimmt werden. So kann schließlich ein Treuhandkonto eingerichtet werden. Darauf können Kommune und Treuhandgesellschaft nur im Vier-Augen-Prinzip zugreifen. Die Freigabe der Finanzen muss wechselseitig abgestimmt werden. Gemeinsam mit der Kommune vergibt das Unternehmen die Planungsleistungen. Gleiches gilt für die Auftragserteilung an Fachbüros beispielsweise zur Baugrund- oder Lärmuntersuchungen.
 
„Die Flächen in dem geplanten Gewerbegebiet gehören zahlreichen Eigentümern“, erklärt Michael Möser. Die Bodenordnung erfolgt in einem Baulandumlegungsverfahren. Dabei führt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bodenmanagement die Verhandlungen mit den Eigentümern. Ihre Vorstellungen fließen in das Verfahren ein.
 
Später tritt das Unternehmen für die Erschließungsarbeiten als Auftraggeber und Bauherr auf. Nach der Erschließung geht das Gebiet kostenfrei in den Bestand der Kommune über. „Die Ansiedelungspolitik, Auswahl der Käufer, die Vergabe- und Vertragsbedingungen werden durch die Stadt bestimmt“, erklärt Bürgermeister Roger Winter. Entsprechende Ansiedlungsvorgaben für Branchen sowie Produktions- oder Dienstleistungsrichtungen stimmen Politik und Verwaltung schließlich gemeinsam ab.
 
„Wir streben mit der Entwicklung im Treuhandverfahren einen neuen Weg für Obertshausen an. Immer wieder werden Flächen zur gewerblichen Nutzung in Obertshausen nachgefragt, doch diese sind rar und wir können die Nachfrage nicht bedienen. Die Lage im Rhein-Main-Gebiet und an der A3 sind echte Standortvorteile für Obertshausen“, erklärt Bürgermeister Roger Winter.

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