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Acht Demenzlotsen in Obertshausen - positive Resonanz auf erste Schulung

Bürgermeister Roger Winter (links)  hat gerne die Schirmherrschaft für die Demenzlotsen in Obertshausen übernommen. Das freut auch das Organisationsteam Ute Kern-Müller (Zweite von links), Monika Heinz und Daniel Kettler.
Foto: Demenzlotsen
Bürgermeister Roger Winter (links) hat gerne die Schirmherrschaft für die Demenzlotsen in Obertshausen übernommen. Das freut auch das Organisationsteam Ute Kern-Müller (Zweite von links), Monika Heinz und Daniel Kettler.
Foto: Demenzlotsen

Damit Mitarbeiter mit Kundenkontakt angemessen mit Menschen mit Demenz umgehen können, haben die Malteser die erste Schulung zum Demenzlotsen in Obertshausen angeboten. Eine weitere Schulung in der direkten Nachbarschaft in Heusenstamm ist für den 7. November geplant und auch 2020 sollen weitere Schulungen angeboten werden.
 
Das Projekt „Malteser Demenzlotse“ wurde von der Servicestelle Besser Älter Werden der Stadt Obertshausen, dem Caritasverband Offenbach/Main e.V. und den Maltesern nach Obertshausen geholt. Schirmherr ist Bürgermeister Roger Winter.
 
Ziel ist es, Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden mit Kundenkontakt zu schulen, sodass sie demenzielles Verhalten erkennen und mit Betroffenen sensibel kommunizieren können. Erkrankten wird es so ermöglicht, ihre täglichen Routinen, beispielsweise beim Einkaufen, beim Bank- oder Apothekenbesuch möglichst lange beibehalten zu können.
 
„Die Rückmeldungen der Kursteilnehmer waren sehr positiv. Sie haben viele Fallbeispiele und Fragen aus den bisherigen Begegnungen mit Menschen mit Demenz eingebracht. Das zeigte uns noch mal die große Bedeutung des Themas“, so Monika Heinz, Koordinatorin der Malteser Demenzlotsen in Hessen.
 
„Wir von der Servicestelle Besser Älter Werden freuen uns sehr, dass wir nun die ersten Demenzlotsen in unserer Stadt haben“, freut sich Daniel Kettler, Leiter der Servicestelle in Obertshausen. „Ich habe ebenfalls mit Kolleginnen aus weiteren Bereichen der Verwaltung an der Schulung teilgenommen, die sehr kurzweilig, informativ und vor allem praxisorientiert war. Davon werden insbesondere Besucher der Verwaltung und der beteiligten Institutionen direkt profitieren können. Die Rückmeldung der Schulungsteilnehmer war durchweg positiv. Wir danken der Dozentin Marion Perner vom Malteser Hilfsdienst für ihre fachlich sehr gute Schulungsarbeit und sind sicher, dass die Kursteilnehmer sehr viel für ihren beruflichen Alltag mitnehmen konnten“, so Kettler weiter.
 
Bürgermeister Winter zeigt sich von dem Engagement der Teilnehmer beeindruckt. „Die Rückmeldung, dass alle gemeinsam bereit sind, sich auch über die Schulung hinaus bei dem Thema einzubringen, zeigt mir, dass wir hier sicher noch einiges zum Wohle der betroffenen Bürgerinnen und Bürger und deren Angehörige bewirken können.“
 
Im Anschluss an die Schulung erhielten die Teilnehmer das Zertifikat zum Demenzlotsen und einen öffentlichkeitswirksamen Aufkleber „Wir unterstützen Menschen mit Demenz – Partner der Malteser Demenzlotsen“. Dieser kann gut sichtbar im Unternehmen angebracht werden und weist darauf hin, dass Mitarbeiter des Unternehmens das notwendige Know-how im Umgang mit demenziell veränderten Menschen haben. 
  
Bei Fragen zum Demenzlotsen-Projekt in Obertshausen stehen Daniel Kettler von der Servicestelle Besser Älter Werden (Telefon: 06104 7036104, daniel.kettler@obertshausen.de), Monika Heinz (Mobil 0176 96476749, monika.heinz@malteser.org) und Ute Kern-Müller vom Caritasverband Offenbach/Main e.V. (Telefon: 069-84005-310, ute.kern-mueller@cv-offenbach.de) gerne zur Verfügung.

Auf großes Interesse ist die erste Schulung der Demenzlotsen gestoßen.
Foto: Demenzlotsen
Auf großes Interesse ist die erste Schulung der Demenzlotsen gestoßen.
Foto: Demenzlotsen


Demenz: Daten und Fakten
In Deutschland leben nach Angabe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gegenwärtig etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenz. Jahr für Jahr treten etwa 300.000 Neuerkrankungen auf. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt und aufgrund der demografischen Entwicklung mit zunehmend älteren Bürgern wird sich nach Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung die Krankenzahl bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen erhöhen - was einem Zuwachs von durchschnittlich ca. 40.000 Personen pro Jahr entspricht. Für Hessen wird die Zahl von an Demenz erkrankten Personen im Alter von über 65 Jahren auf über 117.000 Personen geschätzt.
(Quelle: Alzheimer Gesellschaft, Juni 2018)

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