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Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung übergibt 30.000 Euro fürs Familienzentrum

Mit 30.000 Euro unterstützt die Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung den Bau des Familienzentrums an der Vogelsbergstraße. Den symbolischen Scheck überreichten Verantwortliche der Stiftung vor Ort an die Stadt Obertshausen. Auf dem Bild (von links): Oskar Mürell (ehemaliges Vorstandsmitglied), Bürgermeister Roger Winter (Vorstand Stiftung), Erster Stadtrat Michael Möser (Vorstand Stiftung), Hubert Gerhards (stellvertretender Stiftungsvorsitzender), Diether Beutel (Gründungsmitglied), Bernd Roth (Stiftungsvorsitzender), Sebastian Zimmer (Vorstand Stiftung), Fachbereichsleiterin Cornelia Holler und Fachdienstleiter Thomas Kirschner.
Foto: Diana Hesse/ Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung
Mit 30.000 Euro unterstützt die Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung den Bau des Familienzentrums an der Vogelsbergstraße. Den symbolischen Scheck überreichten Verantwortliche der Stiftung vor Ort an die Stadt Obertshausen. Auf dem Bild (von links): Oskar Mürell (ehemaliges Vorstandsmitglied), Bürgermeister Roger Winter (Vorstand Stiftung), Erster Stadtrat Michael Möser (Vorstand Stiftung), Hubert Gerhards (stellvertretender Stiftungsvorsitzender), Diether Beutel (Gründungsmitglied), Bernd Roth (Stiftungsvorsitzender), Sebastian Zimmer (Vorstand Stiftung), Fachbereichsleiterin Cornelia Holler und Fachdienstleiter Thomas Kirschner.
Foto: Diana Hesse/ Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung

Mit einer Spende unterstützt die Dr. Carl und Ellen Klöss-Stiftung die Errichtung des Familienzentrums an der Vogelsbergstraße in Obertshausen. Jüngst überreichten Gründungs- und Vorstandsmitglieder der Stiftung den symbolischen Scheck in Höhe von 30.000 Euro an die Stadt Obertshausen. Bürgermeister Roger Winter, Erster Stadtrat Michael Möser sowie Cornelia Holler (Leiterin des Fachbereichs Umwelt, Planen und Bauen) und Fachdienstleiter Thomas Kirschner freuen sich über die großzügige Spende.
  
Denn auch im neuen Familienzentrum verwirklicht sich der Stiftungszweck - und vor allem der Wunsch des Stifterehepaares Dr. Carl und Ellen Klöss, Kinder und Familien in Obertshausen zu unterstützen. In den vergangenen Jahren förderte die Klöss-Stiftung verschiedene Projekte – wie zum Beispiel ein neues Klavier für die Musikschule Obertshausen, die Kinderbetreuung im Verein IKB, ein Projekt an der Hermann-Hesse-Schule und die Schulhofsanierung an der Sonnentauschule.
 
Die Stifter und Namensgeber der Klöss-Stiftung sind das verstorbene Unternehmerehepaar Dr. Carl und Ellen Klöss aus Obertshausen. Schon zu ihren Lebzeiten waren sie sehr sozial eingestellt und karitativ engagiert - sowohl in ihrer Heimatstadt Obertshausen als auch in ihrem späteren Wohnort Bad Orb.
 
Nach dem Tod ihres Mannes Carl war es Ellen Klöss ein großes Anliegen, einen Teil ihres Vermögens in eine stadtnahe gemeinnützige Stiftung in Obertshausen einzubringen, deren Ziel die Förderung der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus Obertshausen sowie der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege in Obertshausen ist.
 
Diesem Ziel fühlen sich die Mitglieder des Vorstands der Stiftung verpflichtet und arbeiten ehrenamtlich zur Erfüllung dieses Zweckes.
 
Geboren waren Carl Peter im Jahr 1908 als einziges Kind des Obertshausener Fabrikanten und Kaufmanns Carl Martin Klöss beziehungsweise Ellen im Jahr 1915 als Tochter des Bäcker- und Konditormeisters Georg Manfred Mack aus Heidelberg. Die Eheschließung der beiden fand am 29. August 1940 in Heidelberg, dem Wohnort von Ellen statt.
 
Carl Peter Klöss war zeitlebens ein bescheidener und zielstrebiger Mensch, der gesellschaftliche und soziale Kontakte pflegte und auch leidenschaftlich gerne in fröhlicher Runde Skat spielte.
 
Nach Übernahme der väterlichen Fabrik entwickelte er dort zwei patentrechtlich geschützte Produktionsmethoden. Diese sollten den Grundstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Firma „Wahl“ (Poliermittel) in der Nachkriegszeit legen.
 
Das Elternhaus von Carl Klöss mit dem „markanten Türmchen“ findet sich noch heute nahe dem Busbahnhof in der Bahnhofstraße in Obertshausen. In den 1960er Jahren zog das Ehepaar Klöss von Obertshausen nach Bad Orb. Carl Klöss verließ damit Obertshausen aber nicht. Von Bad Orb pendelte er vielmehr fast täglich noch bis ins Alter von über 80 Jahren zur Arbeit in „seine“ Firma Wahl.
 
Dem Ehepaar blieben eigene Kinder leider versagt. So entwickelte das Paar mit dem eintretenden wirtschaftlichen Erfolg einen ausgeprägten und verantwortungsbewussten Sinn für die Unterstützung bedürftiger Menschen und auch gesellschaftlicher und sozialer Brennpunkte.
 
In Obertshausen hat das Ehepaar Klöss seinerzeit für den Bau des städtischen Kindergartens an der Vogelsbergstraße eine Spende in Höhe von 500.000 DM an die Stadt getätigt. Die Stadt ließ später eine entsprechende Gedenktafel zur Erinnerung an die großzügigen Spender in der Kindertagesstätte anbringen.
 
Darüber hinaus ist bekannt, dass Dr. Klöss für unterschiedlichste Zwecke Gelder an die Pfarrei „Herz Jesu“ und an die Freiwillige Feuerwehr Obertshausen gespendet hat.
 
Dr. Klöss war ein begeisterter Eisenbahnfahrer und Freund dieses Verkehrsmittels. So ist bekannt, dass er am Heiligen Abend nach Frankfurt zum Hauptbahnhof fuhr und jedem Lokführer, der dort im Führerhaus war, einen 100 DM-Schein durchs Fenster reichte.
 
Viele Beispiele sind Zeichen dafür, wie das Ehepaar Klöss auch Andere in uneigennütziger Weise an ihrem wirtschaftlichen Erfolg teilhaben ließen und dabei ihrer Heimatgemeinde Obertshausen in besonderer Weise verbunden waren.
 
Diese Verbundenheit und ihre soziale Verantwortung hat das Ehepaar Klöss dabei über seinen Tod hinaus bewiesen. So verfügte das Ehepaar Dr. Klöss, dass ein beträchtlicher Teil ihres Vermögens den beiden Heimatstädten Obertshausen und Bad Orb für soziale und karitative Projekte zu gute kommen sollte. In Bad Orb erhielt dieses Erbe die König-Ludwig-Stiftung als Zustiftung. In Obertshausen gründete sich im Jahr 2009 hierzu die „Dr. Carl und Ellen Klöss Stiftung“, die in diesem Jahr auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann.
 
Seither verwalten und verwenden beide Stiftungen die großzügige Zuwendung des sozial engagierten Ehepaars ganz in dessen Sinne.

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