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Mit dem Bogen geht's gefühlvoll über die Saiten

Die Geige wird oft als die Königin der Streichinstrumente bezeichnet. Das Spiel auf dem Instrument ist eine Kunst. Diese gibt Waldemar Szymanski, Leiter des Musikschul-Fachbereichs Streichinstrumente, gern an Musikschülerinnen und Musikschüler weiter. 
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen
Die Geige wird oft als die Königin der Streichinstrumente bezeichnet. Das Spiel auf dem Instrument ist eine Kunst. Diese gibt Waldemar Szymanski, Leiter des Musikschul-Fachbereichs Streichinstrumente, gern an Musikschülerinnen und Musikschüler weiter.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit“ – so hat es Henry Wadsworth Longfellow, US-amerikanischer Dichter, zusammengefasst. Auch diese Sprache gilt es zu erlernen, trotz Talents und Leidenschaft. Rund 30 Lehrkräfte sind für die Musikschule Obertshausen im Einsatz, vermitteln das Fachwissen und formen Talente – und das mit Begeisterung. Die Musikpädagoginnen und Musikpädagogen unterrichten etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 25 Instrumental- und Vokalfächern. Eine musikalische Ausbildung bis hin zur Hochschulreife kann vor Ort absolviert werden. Seit 1. Januar 2018 zählt die Musikschule Obertshausen zu den städtischen Einrichtungen. In einer kleinen Serie und in loser Folge stellt die Stadt Obertshausen die Musikschul-Fachbereiche und deren Leiterinnen und Leiter vor.
 
Geige, Bratsche, Violoncello und Kontrabass – diese vier Instrumente gehören zur Familie der Streichinstrumente. Diese eigenen sich fürs solistische Musizieren, bereiten aber auch große Freude im gemeinsamen Spiel. So bietet die Musikschule Obertshausen Einzelunterricht zum Erlernen, aber auch die Möglichkeit, die Instrumente im Ensemble/Orchester zu spielen. Jedes der Streichinstrumente hat seinen ganz besonderen Klang: Die Geige kann hohe Töne spielen, der Kontrabass tiefe Töne und Bratsche und Cello liegen im sogenannten Mittelbereich. Mithilfe eines Bogens streichen die Musikerinnen und Musiker die Saiten und erzeugen so die unterschiedlichen Töne. So brauchen Schülerinnen und Schüler ein gutes Gehör und ausgeprägte Feinmotorik.
 
Überwiegend Kinder lernen im Fachbereich Streichinstrumente der Musikschule Obertshausen. Dabei empfiehlt Fachbereichsleiter Waldemar Szymanski, „so jung wie möglich“ mit dem Unterricht anzufangen. Ab einem Alter von fünf Jahren sei es sinnvoll. „Da sind die Kinder schon von der Feinmotorik weit genug, um eine Geige zu halten und Töne zu produzieren“, erklärt Waldemar Szymanski. Aber auch in höherem Alter könne man noch mit dem Unterricht beginnen. „Man lernt nur nicht mehr so schnell, hat aber trotzdem Spaß daran“, sagt Waldemar Szymanski. Doch Ausdauer und Üben sind wichtig. „Man hat dann gewonnen, wenn man schon sechs Jahre spielt.“ Bis dahin kostet es Mühe, und Konzentration ist gefragt. Man merke relativ schnell Erfolge, erreiche aber nie das Ende. „Vor allem deswegen ist es wichtig, regelmäßig und am besten jeden Tag zu üben“, betont der Leiter des Musikschul-Fachbereichs Streichinstrumente.
 
Beliebtes Instrument ist die Geige. So beziehen sich sogar einige Redewendungen auf das Instrument. Zum Beispiel: Die „erste Geige spielen“, wenn man den Ton angibt oder „etwas vergeigen“, wenn etwas misslingt. Ein symphonisches Orchester ohne Geige das geht praktisch nicht. Hatte die Geige für lange Zeit ein angestaubtes Image, so hat der berühmte Musiker David Garrett sie neu in Szene gesetzt. „Er hat die Geige modernisiert.“ Die Musikliteratur für dieses besondere Instrument, das es auch in sehr exklusiven Varianten gibt, ist vielfältig. Mehr gäbe es nur für Klavier, sagt Waldemar Szymanski.
 
Auch das Cello sei ein „schönes Instrument“ und toll für die Begleitung mit tiefen Tönen. Dennoch kann das Cello auch einen sanften Klang bei Konzerten beisteuern. „Es ist ein dankbares und wohlklingendes Instrument“, erklärt Waldemar Szymanski. Perfekt sei das Cello im Ensemble zu spielen, „weil sie sich dann ergänzen“.
 
Im Moment nicht nachgefragt im Fachbereich ist der Kontrabass, aber es gibt die Möglichkeit des Unterrichts an der Musikschule Obertshausen. Die Verantwortlichen würden sich jedoch sehr freuen, wenn sich dafür jemand anmeldet. Gemeinsam mit seinen Kollegen Nathalia Steinwachs, Jürgen Zick und Udo Brenner steht Waldemar Szymanski für die Schülerinnen und Schüler bereit.
 
1985 führte ihn sein Weg über die Musikhochschule Köln nach Obertshausen zum Engagement am der Musikschule Obertshausen. Dort unterrichtet Waldemar Szymanski seit 1988. Damals noch als Honorarkraft. 1992 übernahm er schließlich die Leitung des Fachbereichs Streichinstrumente. In seiner Heimat Polen hat Waldemar Szymanski am Artur-Rubinstein-Konservatorium in der Klasse klassische Geige, Klavier und Trompete eine musikalische Ausbildung genossen und schloss diese mit dem Diplom als staatlicher Berufsmusiker ab. Im Anschluss studierte er Jazz an der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz, dort schloss er mit Diplom und Magister ab.
 
Die Liebe zur Musik hat Waldemar Szymanski von seinen Eltern geerbt, auch sie waren Berufsmusiker. „Für mich war es schon immer klar, dass es die Musik werden soll.“ Aus der Leidenschaft wurde der Beruf, aus dem Philharmonie-Musiker ein erfolgreicher Musikschullehrer. Und der zweifache Vater hat auch seiner Tochter Sophia die Liebe zur Geige weitergegeben. Sie nimmt erfolgreich an Wettbewerben teil.
 
Waldemar Szymanski gibt anspruchsvollen Unterricht, vermittelt das Wissen aber auch mit Humor. Denn mit Spaß am Unterricht will er Selbstständigkeit, Konzentration und Musikalität fördern. Waldemar Szymanski ist es wichtig, mit den Musikschülerinnen und Musikschülern von Anfang an gemeinsam zu musizieren.
 
Gemeinsam mit seinen Fachbereichs-Kollegen unterrichtet Waldemar Szymnaski im Durchschnitt etwa 40 bis 50 Schülerinnen und Schüler. Das Team freut sich immer über Neue.
 
Weitere Informationen zur Musikschule mit ihren Fachbereichen, zum vielfältigen Angebot und den Anmeldeformalitäten finden Interessierte im Internet unter: https://www.musikschule-obertshausen.de. Bei Fragen hilft das Musikschulteam unter Telefon: 06104 7034222 gern weiter.

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