Stadt Obertshausen

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Generalprobe für die Jobsuche

"Bewerber" Nico im Gespräch mit Bürgermeister Roger Winter (rechts) und Fachdienstleiter Daniel Kettler. Organisatorin Beate Hopf spricht den Jugendlichen für die simulierten Vorstellungsgespräch Mut zu.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

Gute Vorbereitung ist viel wert! Darum stand nach der Premiere im vergangenen Jahr schnell fest, auch 2020 soll es wieder simulierte Vorstellungsgespräche im Rathaus an der Beethovenstraße geben. Dazu eingeladen hatte erneut Beate Hopf, Ansprechpartnerin für das Projekt „JUGEND STÄRKEN in Schule und Beruf“ für Obertshausen und Mühlheim. Für die Aktion hat sie gemeinsam mit der Hermann-Hesse-Schule kooperiert. Unterstützung bekam die Sozialpädagogin von Wiltrud Dümel-Eze, Berufseinstiegsbegleiterin vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. Und so gab es wieder für zwei neunte Klassen der Hauptschule jede Menge Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche mit auf den Weg.
 
Am Anfang steht immer eine gute Vorbereitung. Anhand von echten Ausbildungsangeboten aus der Jobbörse der Agentur für Arbeit haben die Hauptschüler Bewerbungen geschrieben. So haben sich die jungen Leute unter anderem auf Ausbildungsplätze fürs Friseurhandwerk, als Hotelfachfrau, Fachkraft für Lagerlogistik oder Maler- und Lackierer „beworben“. Dann folgten die simulierten Vorstellungsgespräche.
 
„Bewerbungsgespräch. Bitte nicht stören!“ – so steht es auf dem Zettel an den Zimmern, hinter deren Türen die Gespräche stattfinden. Und so waren die jungen Bewerberinnen und Bewerber an diesem Tag sicherlich genauso aufgeregt wie bei einem richtigen Vorstellungsgespräch.
 
Immer vier Vorstellungsgespräche finden zeitgleich statt. Jeweils zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen der Obertshausener Stadtverwaltung – auch Bürgermeister Roger Winter – und Noemi Vogel vom Projekt „JUGEND STÄRKEN“ aus dem Rdogau haben dabei den Job der Personaler übernommen. Sie achten während des 20-minütigen Gesprächs auch auf Kleidung und Ausdrucksweise, sie werfen einen Blick auf die Bewerbung und selbstverständlich das Foto. Es folgen Fragen an den Bewerber. Zum Beispiel: Wie und wo haben Sie sich über unser Unternehmen informiert? Welche Erwartungen haben Sie an die Ausbildung? Wo liegen Ihre Stärken? Auch die „Personaler“, die eigentlich keine sind, haben sich auf die einzelnen Themengebiete gut vorbereitet und gehen auf Details der Berufe ein. Im Anschluss an die Gespräche gibt es dann, anders als bei einer echten Bewerbung, ein sogenanntes Feedbackgespräch. Ein dezenter Hinweis, dass „Zocken“ in einer Bewerbung nicht das beste Hobby ist oder das Bild vielleicht doch passender auf den Beruf abgestimmt sein sollte.
 
„Bei den simulierten Vorstellungsgesprächen hat keiner etwas zu verlieren – alle können nur gewinnen: Erfahrung und Sicherheit für die echten Gespräche“ erklärt Organisatorin Beate Hopf. „Am Ende steht im besten Fall dann eine Bewerbung, mit der sich die Jugendlichen dann tatsächlich bewerben können.“
 
Für die simulierten Vorstellungsgespräche haben Verantwortliche der Hermann-Hesse-Schule, Berufswegebegleiter, Kolleginnen und Kollegen von „JUGEND STÄRKEN in Schule und Beruf“ sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Obertshausen Hand in Hand gearbeitet. Das Projekt „JUGEND STÄRKEN in Schule und Beruf“ wird gefördert durch den Kreis Offenbach und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration.
 
„Die Gespräche mit den Jugendlichen haben wirklich viel Spaß gemacht. Ziel ist es mit solchen Testläufen, die Jugendliche für die Bewerbung gut vorzubereiten“, sagt Obertshausens Bürgermeister Roger Winter.

"Bewerber" Mahdi war bei Noemi Vogel (links) und Bozica Bilobrk zum Vorstellungsgespräch.
Foto: Stadt Obertshausen

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