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Mit Containern und Baukastenwagen zu mehr Kita-Plätzen

Der Kraftakt bleibt: Der bedarfsgerechte Kita-Ausbau ist seit Jahren eine echte Mammutaufgabe, die die Stadt Obertshausen zu bewältigen hat. Der Druck dabei ist immens groß und kurzfristige Lösungen schienen nicht möglich. Etwa 260 Eintragungen zählt die Warteliste derzeit. Einen Vorschlag möchte nun der Magistrat der Stadt Obertshausen den Parlamentariern zur kurzfristigen Errichtung neuer Kindergartenplätze unterbreiten. Darüber beraten wird im Umwelt-, Verkehr- und Bauausschuss am Montag, 26. Oktober, sowie im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss am Donnerstag, 29. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses.
 
In Obertshausen herrscht weiterhin ein Mangel an Kita-Plätzen. Es fehlen laut Stadtverwaltung etwa 160 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren sowie etwa 100 Plätze für Kinder über drei Jahren. Der Bau neuer Kindertagesstätten in Massivbauweise ist bereits geplant, benötigt jedoch noch Zeit. Bis zur Fertigstellung wird mit circa zwei bis vier Jahre gerechnet. „Deshalb will der Magistrat nach Möglichkeit weitere kurzfristige Kita-Plätze schaffen, um diesem Mangel in Obertshausen entgegenzutreten. Ich habe hierzu viele Gespräche mit den anderen Bürgermeistern in den Kreiskommunen geführt und es ergeben sich Lösungsmöglichkeiten“, erklärt Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich.
 
Geplant ist eine schnelle Lösung in Containerbauweise. Sobald die bereits geplanten Einrichtungen in Massivbauweise in Betrieb genommen werden, könnten die Containerstandorte zurückgebaut und verkauft oder für alternative Nutzungen angedacht werden. Zudem ist ein zusätzliches Platzangebot an bestehenden Kindertageseinrichtungen vorgesehen. „Durch das Aufstellen von Baukastenwagen können so weitere Kita-Plätze geschaffen werden“, berichtet Sozialdezernent Michael Möser von den Plänen.
 
Bei Zustimmung durch die Stadtverordneten bei ihrer Sitzung am 12. November könnten im Zuge der Containerbauweise zusätzliche Betreuungsplätze für zwei bis vier Gruppen von Ein- bis Sechsjährigen entstehen. Geprüft werden sollen dabei vier Standorte neben dem Rathaus Beethovenstraße an der Heusenstammer Straße, auf dem Parkplatz neben dem Rathaus Schubertstraße, am Rembrücker Weg (im hinteren Anschluss der Kindertagesstätte Im Trinkborn) sowie an der Böhmerwaldstraße.
 
Jedoch: Ohne Erzieherinnen und Erzieher kann keine Betreuung stattfinden. Deswegen ist geplant, parallel die Maßnahmen zur Gewinnung von Personal zu verstärken. Dabei soll der Ausbau der kurzfristigen Kita-Plätze abhängig vom Personal erfolgen. Zur Finanzierung kann die Stadt Obertshausen ergänzend Fördermittel im Rahmen des Investitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung“ beantragen.
 
„Jetzt ist die Politik gefragt, ob sie unseren Weg mitgehen möchte. Wir hoffen mit diesen Maßnahmen in Richtung Herbst 2021 ein wenig zur Entspannung der Situation beitragen zu können. Ob wir die Pläne weiterverfolgen können, hängt auch von der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung ab. Mit dem Beschlussvorschlag bieten wir einen ersten Lösungsansatz“, erklärt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Einiges hat sich bereits in Obertshausen getan, aber eben noch nicht genug“, teilt Erster Stadtrat Michael Möser mit.
 
Seit dem vergangenen Jahr führten die Verantwortlichen der Stadt Obertshausen ebenfalls eine Vielzahl von Gesprächen mit freien Trägern, die nun ebenfalls neue Plätze im Stadtgebiet schaffen. Hier folgen, wenn alle Pläne aufgehen, weitere Informationen bis zum Jahresende. Derweil hat der christliche Naturkindergarten bereits seine Arbeit aufgenommen. Mit „Kids am Start“ steht bereits die nächste Kindertagesstätte bereit. Ihr Domizil an der Schubertstraße – gegenüber des Rathauses - eröffnet die Einrichtung Anfang 2021.

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