Stadt Obertshausen

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Wenn ein Rohr ins Rohr kommt

Ran an den Kanal: Etliche Abschnitte des 74,5 Kilometer langen Obertshausener Kanalnetzes sind in die Jahre gekommen. Mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten hat die Stadt bereits begonnen, bis Sommer 2017 stehen noch einige Straßenzüge auf dem Arbeitsplan. Und auch danach geht es weiter.
 
„Im Zuge der Eigenkontrollverordnung kamen Abwasserkanäle und -leitungen auf den Prüfstand“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. Das Ergebnis: Sanierungsarbeiten im Wert von etwa sieben Millionen. Das geht selbstverständlich nicht von heute auf morgen. Deswegen wurde mit Hilfe von Kamerabefahrungen eine Prioritätenliste erstellt, bei der alle geprüften Kanäle dem Schadensgrad nach bewertet wurden. Ziel ist es, alle Kanäle wieder dicht zu bekommen, sodass kein Abwasser ins Grundwasser gelangen kann. Seit 2014 sind nun jährlich 500.000 Euro an Investitionen für die Kanalarbeiten vorgesehen. Es kommt zu punktuellen Reparaturen, aber vor allem auch zu Sanierungen von ganzen Kanalhaltungen.
 
Wo es möglich ist, arbeiten die beauftragten Fachleute mit dem sogenannten Inliner-Verfahren. Dies ist günstiger als der komplette Austausch des Kanals, geht schneller und sorgt für weniger Einschränkungen während der Bauarbeiten. Ein kunstharzgetränkter Schlauch wird in den Kanal eingezogen und ausgehärtet. Es entsteht ein Rohr im Rohr, und Schäden wie Risse oder undichte Verbindungen werden beseitigt. Die Straße wird dabei in der Regel nicht geöffnet. Jedoch ist dies nicht bei allen Kanälen möglich, zum Beispiel wenn der Durchmesser des Kanals zu klein ist. Dann hilft nur eine „hydraulische Erneuerung“, so auch in diesem Jahr in der Hans-Böckler-Straße, Dr.-Bruder-Straße und der Rosenstraße.
 
Bis Sommer 2017 sind folgende Straßen und  Plätze von Kanalsanierungsarbeiten betroffen: Bahnhofsplatz, Bahnhofstraße, Brüder-Grimm-Straße, Brühlstraße, Dreieichstraße, Franz-Liszt-Straße, Friedrichstraße, Fünfhäusergasse, Heusenstammer Straße, Im Niederfeld, Klar-Mayer-Straße, Kirchstraße, Lessingstraße, Ludwigstraße, Max-Planck-Straße, Meininger-Platz, Mozartstraße, Omega-Tunnel, Rhönstraße, Ringstraße, Schillerstraße, Schulstraße, Wilhelm-Leuschner-Straße, Waldstraße und Wilhelmstraße. Zum genauen Zeitplan kann derzeit nichts gesagt werden, weil die Planung der Bauarbeiten von zahlreichen Faktoren abhängt.
 
Weiter wird versucht, wenn möglich, mehrere Baumaßnahme zu einer zusammenzufassen. So könnte bei einer Kanalauswechslung auch eine grundhafte Erneuerung der Straße mit durchgeführt werden. Dies war in der Vergangenheit aufgrund der fehlenden Straßenbeitragssatzung nicht möglich. Geplant ist dies im Zeitraum bis 2019 zum Beispiel in der Bürgermeister-Kämmerer-Straße.

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