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Wenn plötzlich der Lebensinhalt fehlt

Der Mensch und die Gemeinschaft stehen bei der Stiftung „Lebensräume“ im Mittelpunkt. Dort finden Menschen mit einer seelischen Erkrankung oder Beeinträchtigung Zuspruch und Unterstützung. Neue Perspektiven für die Betroffenen sind das Ziel der Betreuung. Die Angebote von „Lebensräume“ sowie der Kontakt mit Mitarbeitern und anderen Besuchern geben Sicherheit und Geborgenheit und sorgen so für ein wenig Normalität in der Krankheit. „Es ist wichtig, dass die Betroffenen einen geregelten Tagesablauf haben. Wir erarbeiten gemeinsam mit den Klienten den Bedarf und unterstützen sie bei der Alltagsbewältigung“, sagt Klaus Liedke vom Vorstand.
 
Wenn man durch die Eingangstür des Gemeindepsychatrischen Zentrums von „Lebensräume“ an der Seligenstädter Straße in Obertshausen kommt, dann ist man mittendrin. Auf der linken Seite gibt es einen Aufenthaltsraum mit angrenzender Küche. Einige Besucher kochen gemeinsam mit einer Mitarbeiterin das Mittagessen, andere lesen Zeitung, unterhalten sich oder spielen Spiele. Auf der anderen Seite des Flurs liegt der Werkraum. Dort können Besucher verschiedene Industriearbeiten erledigen, wofür es auch „einen kleinen Obolus gibt“, wie Bereichsleiterin Monika Hubert erklärt. Rund um den Tisch haben Besucher der Einrichtung Platz genommen und sind konzentriert bei der Sache. Im ersten Stock liegen einige Zimmer des Wohnheims. In angrenzenden Häusern sind weitere Wohnungen für Betroffene, in denen sie wie in einer WG zusammenleben.
 
Nicht allein sein und dem Tag einen Inhalt geben - darauf kommt es bei „Lebensräume“ an. Oft sind Ängste und Depressionen der Grund, dass die Betroffenen den Boden unter den Füßen verlieren. Alkohol und andere Drogen verstärken die Probleme, statt sie zu lösen. Nicht selten begleiten Suizidgedanken die psychischen Krankheiten. Normale Dinge werden zu scheinbar unüberwindbaren Hürden. Die Mitarbeiter von „Lebensräume“ möchten mit ihren vielseitigen Angeboten Halt geben und stehen den Betroffenen beratend zur Seite. Betreutes Wohnen, Tagesstätte, Wohnheim und Offener Treff in Obertshausen sind wichtige Anlaufstellen für die Betroffenen auf dem Weg zurück in den Alltag. Fußballturniere, Ausflüge und Kurse sind eine schöne Abwechslung.
 
Die Stiftung „Lebensräume“ ist im Ostkreis neben Obertshausen auch für die Kommunen Mühlheim, Heusenstamm, Seligenstadt, Hainburg und Mainhausen zuständig. Weitere Einrichtungen gibt es in Seligenstadt, Langen, Neu-Isenburg und Offenbach.
 
„Ich bin überrascht davon, wie vielseitig das Angebot von ,Lebensräume‘ ist. Es ist wichtig, denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Das machen die Mitarbeiter der Einrichtung in vorbildlicher Weise“, sagt Obertshausens Bürgermeister Roger Winter, der kürzlich das Haus an der Seligenstädter Straße besichtigte. Vor Ort wurde der Rathaus-Chef herzlich von Besuchern und Mitarbeitern begrüßt.

Bürgermeister Roger Winter (links) hat kürzlich die Stiftung
Bürgermeister Roger Winter (links) hat kürzlich die Stiftung "Lebensräume" besucht. Bereichsleiterin Monika Hubert (Zweite von links) führte den Rathaus-Chef durch die Räume an der Seligenstädter Straße. Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

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