Stadt Obertshausen

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Platz für seltene Seggen

„Kleine Schätze gilt es zu bewahren und zu pflegen“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger bei einem Vor-Ort-Termin in Obertshausen. Dieser Schatz, ein Biotop,  liegt in der Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet „Gräbenwäldchesfeld von Hausen“ nördlich der Bundesstraße 448. Das Biotop „Am Gräbenwäldchesfeld“ hat sich von einer wilden Fläche zu einem wertvollen Lebensraum entwickelt – und das in weniger als einem Jahr. 

Das Areal aus Halbtrockenrasen, Feuchtbereichen und Sauergräsern wurde im Herbst 2016 entbuscht und auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern von Weidengehölz befreit. „Dank der erfolgreichen Pflegemaßnahme ist wieder ein Raum für seltene Pflanzen wie Schwertlilie, Blasen-Segge, Dreizahn und für viele Amphibien entstanden“, erklärt die Umweltdezernentin des Kreises Offenbach. „Es ist schon erstaunlich, wie sich das Gebiet positiv verändert hat“, sagt Obertshausens Erster Stadtrat Michael Möser. 

„Das Verschwinden der Weiden auf dem größten Teil des rund 7.500 Quadratmeter umfassenden Gebietes hat den Weg für schützenwerte Seggen wieder freigemacht. Damit wird diese Fläche ähnlich wertvoll wie das angrenzende Naturschutzgebiet selbst und kann mit diesem vernetzt werden“, ergänzt Claudia Jäger. Sie dankte der Stadt Obertshausen, den örtlichen Naturschutzverbänden und den Fachleuten in der Unteren Naturschutzbehörde, die in einer gemeinschaftlichen Aktion dafür gesorgt haben, dass artenreiche Wiesen wieder auf einen grünen Zweig kommen. Michael Möser blickt nach vorne: „Es ist wichtig, dass wir das, was wir haben, für spätere Generationen erhalten. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis Offenbach, der Unteren Naturschutzbehörde und den Naturschutzverbänden ist vorbildlich gelaufen.“ 

Die weitere Pflege des Gebiets ist künftig durch die Stadt Obertshausen sichergestellt. „Das Naturschutzpotential der Fläche ist enorm. Wenn sich die Seggen wieder ausgebreitet haben, können hier Schnepfen und Rallen brüten, und vielleicht sehen wir hier Störche, die auf Nahrungssuche gehen“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Claudia. „Es hat sich absolut gelohnt“, sagt auch Ulrike Schmittner, Diplom-Biologin bei der Unteren Naturschutzbehörde. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Koloman Stich hofft sie auf eine weitere positive Entwicklung. „Die Pflege ist wichtig, Hier muss man schauen, dass sich das in die richtige Richtung entwickelt“, sagt Stich. Die Entwicklung wird auch bei der Stadt Obertshausen genau im Blick behalten, um dann mit weiteren Pflegemaßnahmen das Areal zu stärken. „Es ist schön zu sehen, wie sich Libellen, Schmetterlinge, und Amphibien sowie seltene Pflanzenarten hier ansiedeln“, sagt Michael Möser. 

So befinden sich schon jetzt in dem Biotop zahlreiche Pflanzen und Tiere. Auch eine seltene Pflanzenart, die zuletzt 1999 an dieser Stelle mit drei Exemplaren zu finden war, zeigt sich wieder in ihrer Schönheit. Peter Erlemann und Ute Wernicke vom Naturschutzbund Obertshausen sind begeistert.

Erster Stadtrat Michael Möser (links) begutachtet bei einem Vor-Ort-Termin gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger die positive Entwicklung des Biotops "Am Gräbenwäldchesfeld". Mit dabei waren auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde sowie des Naturschutzbundes Obertshausen. Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen
Erster Stadtrat Michael Möser (links) begutachtet bei einem Vor-Ort-Termin gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Claudia Jäger die positive Entwicklung des Biotops "Am Gräbenwäldchesfeld". Mit dabei waren auch Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde sowie des Naturschutzbundes Obertshausen. Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

Navigation

Weitere Informationen

Pressestelle

Stadt Obertshausen
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen

Tel.: 06104 703 1112
Fax: 06104 703 91112