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Mit Unterstützung den Weg erfolgreich gehen

Ansprechpartnerin für das Projekt "Jugend stärken in Schule und Beruf" ist im Rathaus Obertshausen Beate Hopf. Mit auf dem Bild (von links): Fachdienstleiter Kai Hennig, Carsten Müller (Sozialdezernent Kreis Offenbach) und Obertshausens Bürgermeister Roger Winter. 
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen
Ansprechpartnerin für das Projekt "Jugend stärken in Schule und Beruf" ist im Rathaus Obertshausen Beate Hopf. Mit auf dem Bild (von links): Fachdienstleiter Kai Hennig, Carsten Müller (Sozialdezernent Kreis Offenbach) und Obertshausens Bürgermeister Roger Winter.
Foto: Schäfer/Stadt Obertshausen

Manchmal verläuft das Leben nicht wie geplant. Besonders im Jugendalter können verschiedene Umstände zu Brüchen in der Schullaufbahn führen und den Übergang in den Beruf erschweren. Unterstützung geben Betroffenen auch die Mitarbeiter von „Jugend stärken in Schule und Beruf“. Gemeinsam suchen sie Wege in die Zukunft. Neben Rodgau, Langen, Dreieich und   Dietzenbach ist nun auch Obertshausen neuer Standort des Projekts im Kreis Offenbach. Seit Oktober 2017 ist Beate Hopf im Beratungsbüro im Fachdienst Kinder- und Jugendförderung in der Beethovenstraße 2 Ansprechpartnerin für das innovative Lotsenangebot. Zuständig ist sie von dort aus für Obertshausen und Mühlheim.

Das Angebot von „Jugend stärken im Beruf“ richtete sich an junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren. Schwerpunkte des Projekts liegen in der Unterstützung bei Stress in der Schule und bei Problemen beim Berufseinstieg. In Gesprächen suchen die Mitarbeiter von „Jugend stärken in Schule und Beruf“ gemeinsam mit den Teilnehmern nach Lösungswegen. Durch individuelle Beratung und Begleitung sollen Perspektiven entwickelt werden, die die Teilnehmer dazu befähigen, gestärkt und selbstbewusst aus der Krise zu kommen, um selbstständig ihren weiteren Weg zu bestreiten. Schulabbrüche und Arbeitslosigkeit sollen so verhindert werden. Wichtig ist auch der Kontakt zu Schulen, genauso wie zu Ausbildungsbetrieben und Netzwerkpartnern.

Gefördert wird „Jugend stärken in Schule und Beruf“ hauptsächlich durch den Kreis Offenbach. Den Großteil der jährlichen Finanzierung von 63.000 Euro deckt der Kreis ab, die Stadt Obertshausen steuert 3.000 Euro bei.

„Für mich als Jugend- und Sozialdezernent im Kreis Offenbach ist das Thema Übergang Schule in den Beruf besonders auch für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf schon immer ein besonderes Anliegen. Daher freue ich mich über die guten Zahlen der Berufs-Wege-Begleitung und des damit verbundenen Projektes ,Jugend stärken in Schule und Beruf‘“, betonte der Sozialdezernent des Kreises Offenbach, Carsten Müller, anlässlich der Vorstellung  des neuen Standorts in Obertshausen.

Die Zahlen des Projektes „Jugend stärken in Schule und Beruf“ und der Berufs-Wege-Begleitung insgesamt können sich sehen lassen. „Zunächst einmal lässt sich feststellen, dass wir auf einem hervorragenden Weg sind. Aktuell konnten wir die Zahl der jungen Menschen, die wir beim Übergang von Schule in einen Beruf begleiten von 950 im Jahr 2015 auf 1.808 im Jahr 2016 steigern.“ Rund 55 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der Berufswegebegleitung konnten in Ausbildung, Arbeit oder in eine weiterführende Qualifizierung vermittelt werden. Damit konnte die Vermittlungsquote zuletzt um 11 Prozent gesteigert werden.

Damit wolle man auch einem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken, so Müller. Und das mit Erfolg: So lag die Arbeitslosenquote bei den 15- bis unter 20-Jährigen im Kreis Offenbach im Januar bei lediglich 3,8 Prozent. Insgesamt waren zum gleichen Zeitpunkt nur 175  Jugendliche zwischen 15 bis unter 20 Jahre arbeitslos gemeldet. „Hier zeigt sich, dass eine individuelle Begleitung sowie der intensive Kontakt zu den Betrieben der Region ‚Gold wert‘ sind“, erklärte Müller. „Die jungen Menschen werden dort abgeholt, wo sie sind und erhalten die für sie sinnvolle Unterstützung.“

Viele der Jugendlichen, die beraten werden, haben ausländische Wurzeln und kommen aus bildungsfernen Schichten, haben Sprachprobleme, familiäre oder kulturell bedingte Schwierigkeiten. „Auf diese speziellen Problemstellungen gehen wir mit unseren Beratungsangeboten an den jetzt fünf Stützpunkten im Kreis Offenbach gezielt ein“, betonte Müller. „Denn im Dschungel der Möglichkeiten des beruflichen Einstiegs oder auch des Übergangssystems sind Beratungs- und Lotsenaufgaben für junge Menschen unerlässlich. Nur so können wir auch Jugendlichen, die es nicht ganz so leicht haben oder aus einem schwierigen Umfeld kommen, Chancen auf eine gute berufliche Zukunft eröffnen.“

Auch Obertshausens Erster Stadtrat Michael Möser freut sich über die neu geschaffene Stelle in der Kinder- und Jugendförderung Obertshausen. „Durch die neue Stelle von ,Jugend, stärken in Schule und Beruf‘ ist eine Lücke im bereits bestehenden Angebot geschlossen worden“, erklärte  Michael Möser. „Es ist wichtig junge Menschen auf ihrem Weg in Schule und Beruf zu begleiten. Wenn Perspektiven fehlen und temporäre Probleme im jugendlichen Alter auftreten, sollen diese nicht die Zukunft der jungen Menschen negativ beeinflussen“, ergänzt Bürgermeister Roger Winter. 

Beate Hopf ist mittlerweile gut im Team der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Obertshausen angekommen. Mit den meisten Schulen in Obertshausen und Mühlheim ist sie bereits im regen Austausch. Jugendliche unterstützt die Sozialpädagogin bei Stress in der Schule, bei Berufsorientierung und auf der Suche nach individuellen Angeboten. „Jeder Jugendliche hat seine eigene Geschichte. Ich bringe keinen Koffer mit Konzepten mit, sondern arbeite mit den Jugendlichen an deren individuellen Lösungswegen“, erklärt Beate Hopf. Gerade die Vielfältigkeit und Zusammenarbeit mit den jungen Leuten macht die Arbeit im Projekt „Jugend stärken in Schule und Beruf“ für sie so besonders.
Beate Hopf ist im Rathaus, Beethovenstraße 2, in Obertshausen zu erreichen unter Telefon: 06104 7035606 oder auch per E-Mail: beate.hopf@obertshausen.de.

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