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Fit für die Bewerbungen und gestärkt zu Vorstellungsgesprächen

Vor der Tür müssen die
Vor der Tür müssen die "Bewerberinnen" erstmal warten. Berufseinstiegsbegleiterin Wiltrud Dümel-Eze (links) und Beate Hopf vom Projekt "Jugend stärken in Schule und Beruf" (rechts) beruhigen die Schülerinnen, bevor es zum simulierten Vorstellungsgespräch im Rathaus an der Beethovenstraße geht.
Foto: Wahl/Stadt Obertshausen

Jede Menge Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche haben jüngst Schülerinnen und Schüler der zwei Hauptschulabschlussklassen 9aH und 9bH mit auf den Weg bekommen. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Dorothea Suleja und Petra Atuk haben sich die jungen Leute gut vorbereitet. Anhand von echten Ausbildungsangeboten aus der Jobbörse der Agentur für Arbeit haben die Hauptschüler Bewerbungen geschrieben. So haben sich die jungen Leute unter anderem auf Ausbildungsplätze fürs Friseurhandwerk, als Köchin oder Koch, als Kfz-Mechatroniker oder Kfz-Mechatronikerin, Garten- und Landschaftsbauer oder Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement „beworben“.
 
Mit Unterstützung der städtischen Mitarbeiterin Beate Hopf, Ansprechpartnerin für das Projekt „Jugend stärken in Schule und Beruf“ für Obertshausen und Mühlheim, fanden schließlich noch simulierte Vorstellungsgespräche statt. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler die Theorie gleich unter realistischen Bedingungen testen.
 
„Vorstellungsgespräche. Bitte nicht stören! Sie werden aufgerufen.“ – steht auf Schildern an drei Tür im Rathaus Beethovenstraße. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler erstmal warten. In der Hand halten sie die vorbereitete Bewerbungsmappe, im Kopf gehen sie Gelerntes durch. Ein wenig Nervosität gehört auch dazu. Dann ist es soweit: Die Tür öffnet sich. Jetzt wird es ernst, es geht zum Vorstellungsgespräch. Nun können auch Freunde nicht mehr weiterhelfen. Doch: Alles ist nur eine Übung. Immer drei Vorstellungsgespräche finden parallel hinter den geschlossenen Türen statt.
Jeweils zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen der Obertshausener Stadtverwaltung übernehmen in dem Projekt die Seite der Arbeitgeber. Sie achten während des 20-minütigen Gesprächs auch auf Kleidung und Ausdrucksweise, sie werfen einen Blick auf die Bewerbung und stellen Fragen, wie sie sonst der Arbeitgeber auf der Suche nach geeignetem Personal stellt. Danach gibt es, anders als bei einer echten Bewerbung üblich, ein Feedback.  Ein sogenannter Reflexionsbogen geht dann mit den Bewerbungen zurück an die Lehrerinnen.
 
„Das Gute an diesem Projekt ist, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bei dieser Übung nur gewinnen kann. Mit den Tipps und Erfahrungen gehen die Schülerinnen und Schüler später gestärkter ins echte Bewerbungsgespräch“, erklärt Beate Hopf. „Mein Langener Kollege Mathias Hütter hat bereits solche simulierten Vorstellungsgespräche durchgeführt. Die Idee hat mir gut gefallen, sodass ich das Konzept auch nach Obertshausen bringen wollte.“ Unterstützt und organisiert wurde das Projekt außerdem von Dietmar Borrmann (Pädagogischer Leiter der Hermann-Hesse-Schule) sowie den Berufseinstiegsbegleitern vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, die für die Hermann-Hesse-Schule zuständig sind, Wiltrud  Dümel-Eze und Torsten Grzechca.
 
„Die Jugendlichen können sich mit ihren Bewerbungen nun auch bei verschiedenen Ausbildungsmessen vorstellen oder die Unterlagen wirklich an potenzielle Arbeitgeber abschicken“, sagt Beate Hopf. In Obertshausen gibt es dazu am 21. Mai bei der zweiten Auflage von „Job´n´Grill“ wieder die Möglichkeit. „Die Schülerinnen und Schüler sind jetzt gut gerüstet, um sich zu bewerben.“
 
Für die simulierten Vorstellungsgespräche haben Verantwortliche der Hermann-Hesse-Schule, Berufswegebegleiter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Obertshausen Hand in Hand gearbeitet. Das Projekt „Jugend stärken in Schule und Beruf“, dessen Ansprechpartnerin für Mühlheim und Obertshausen Beate Hopf ist, wird gefördert durch den Kreis Offenbach und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, Jugendliche für den Berufsstart gut vorzubereiten.

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