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"Nicht immer haben wir Einfluss auf die Baustellen"

Viel Geduld müssen derzeit die Autofahrerinnen und Autofahrer in Obertshausen aufbringen. Gründe sind diverse Baustellen, die Sperrungen und Umleitungen erforderlich machen. „Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die große Anzahl an Baustellen zum gleichen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar. Doch nicht immer haben wir Einfluss auf die Baustellen – zudem sind nicht alle städtischen Ursprungs“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. Aktuell sind nur zwei Baustellen von der Stadt. Dabei hat der Baudezernent in der aktuellen Situation auch durchaus Verständnis für den Unmut der Obertshausener Bürgerinnen und Bürger. Die Städte seien aber auch dazu angehalten, private Bauvorhaben zu ermöglichen.
 
Für manchen Bürger mag es da den Anschein haben, die eine Baustelle zu umfahren, um vor der nächsten Sperrung zu stehen. Dabei sind die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung immer darauf bedacht, Kompromisse und Möglichkeiten zu finden, die dann am wenigsten Auswirkungen auf die Allgemeinheit haben.
 
Mit die größten Auswirkungen auf den Verkehr hat derzeit die private Baumaßnahme an der Bahnhofstraße. Dadurch muss die Hauptverkehrsstraße direkt am Omega-Tunnel halbseitig gesperrt werden. Ursprünglich hatte der Bauträger sogar eine Vollsperrung beantragt, die vom Fachbereich Bürger, Ordnung und Verkehr im Sinne der Allgemeinheit so nicht genehmigt wurde. Weiter wurde in Gesprächen geklärt, dass zum Beispiel Lieferverkehr für die Baustelle in verkehrsschwächeren Zeiten, wenn möglich, zu erfolgen hat. Der Verkehr wird dort aktuell durch eine Ampel geregelt. Zwischenzeitlich musste die halbseitige Sperrung nochmal verlängert werden – bis voraussichtlich Ende Juni. Demnächst steht ein weiteres Gespräch zwischen Stadtverwaltung und Bauträger an. „Die städtischen Mitarbeiter sind beinah täglich mit Anwohnern, die sich bei uns melden, im Kontakt. Dabei versuchen wir stetig, wo es geht Verbesserungen der Situation zu schaffen“, betont der Baudezernent.
 
Im Stadtteil Hausen sorgt aktuell die Vollsperrung eines Teilstücks der Bürgermeist-Mahr-Straße für Unmut. Dadurch musste ein „Einbahnstraßenring“ über die Birkenwald- und Schubertstraße ausgeschildert werden. Die Bauarbeiten wurden lange von der Stadt geplant und jetzt umgesetzt. Aufgrund der Ausschreibungsvorgaben sind genaue Zeitfenster für die Bauarbeiten gesetzt, die auch eingehalten werden müssen. Die Arbeiten sind aktuell im Zeitplan und werden voraussichtlich Ende Juni beendet sein – vielleicht sogar früher.
 
Zu zusätzlichem Verkehr kommt es jedoch auch aufgrund einer Baumaßnahme von Hessen Mobil. Auf der Kreisstraße 191 wurde die Brücke zwischen Lämmerspiel und Obertshausen voll gesperrt. „Wir hatten bereits im Vorfeld im Anhörungsverfahren bei Hessen Mobil Bedenken geäußert“, erklärt Fachbereichsleiterin Cornelia Knoke. „Unsere Befürchtungen sind schnell eingetroffen, so dass wir erneut mit Nachdruck mit Hessen Mobil das Gespräch gesucht haben“, erläutert Michael Möser. Nun hoffen die beiden, dass eine Nachregulierung von Ampelschaltungen an der Gathofkreuzung sowie der Kreuzung Schönbornstraße/Leipziger Straße für ein wenig Entspannung auf der Straße sorgt.
 
Weitere vier private Bauvorhaben werden an der Burgstraße, der Golfstraße, der Pfarrer-Schwahn-Straße und der Industriestraße umgesetzt. An der Friedensstraße hat ein Energieversorger eine halbseitige Fahrbahnsperrung zur Erneuerung der Hausanschlüsse beantragt. Auch auf einem Teilstück der Dreieichstraße wird derzeit gebaut. Dort werden von der Stadt Fahrbahn und Gehwege grundhaft erneuert. „Weitere zwingende Baumaßnahmen starten demnächst im Bereich des Schulquartiers – darüber werden wir noch informieren“, erklärt Michael Möser. Die Stadtverwaltung hofft, dass andere Bauarbeiten zwischenzeitlich abgeschlossen werden können.
 
Zudem kommt es auch immer wieder zu außerplanmäßigen Ereignissen, die zusätzliche Maßnahmen erforderlich machen. So zum Beispiel in der Badstraße, wo es jüngst zu einem Straßeneinbruch kam. Der Schaden muss nun schnell behoben werden – eine Vollsperrung für voraussichtlich zwei Tage ist unumgänglich. „Da kann man einfach nicht warten“, erklärt Fachbereichsleiterin Cornelia Knoke.
 
Eine Herausforderung sind die vielen Baustellen auch für Polizei und Rettungskräfte, die auch schon in die Planungen und Umleitungen mit einbezogen werden. „Wir sind auch darauf angewiesen, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Beschilderungen und Verkehrsregeln halten, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Wir wissen, dass die aktuelle Verkehrssituation alle vor Herausforderungen stellt und bitten weiterhin um das Verständnis der Verkehrsteilnehmer“, sagt Bürgermeister Roger Winter. „Die Baumaßnahmen sind notwendige Arbeiten zur Erhaltung und Verbesserung unserer Infrastruktur.“ Erster Stadtrat Michael Möser ergänzt: „Dabei sind wir in der Planung auch immer mit anderen Versorgern im Austausch, um Arbeiten miteinander zu kombinieren, um unnötige Baustellen zu vermeiden.“
 
Generell ist nach der Winterpause in allen Kommunen Bauzeit. Dann machen sich städtische und private Bauherren an die Arbeit, und nicht immer lässt sich alles vorhersehen und abstimmen. „Zur Zeit ist ein wahrer Bauboom und da wird auch in Obertshausen weiter in die Infrastruktur investiert und gebaut“, erklärt Michael Möser abschließend.

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