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Wie sieht eigentlich der Alltag in einer Tagespflege aus? Das wollte Manuel Friedrich, Bürgermeister von Obertshausen, selbst erfahren. Im Rahmen des Projekts „Rent a Bürgermeister“ besuchte er die Tagespflege des Altenpflegeheims Haus Jona in Obertshausen. Die Einrichtung gehört zum diakonischen Unternehmen Mission Leben.
Nach einer Vorstellungsrunde und einem Gespräch mit Elke Weyand, Geschäftsführerin der Mission Leben, Einrichtungsleiter Patrick Weiß, Tagespflegeleiterin Weronika Fitz und Pflegedienstleiterin Beate Wistuba folgte eine Führung durchs Haus. Dabei berichtete Elke Weyand von den aktuellen Herausforderungen wie Personalnotstand, Fachkräftemangel, die Suche nach bezahlbarem Wohnraum für das Stammpersonal sowie die Wohnungssuche und Integration von internationalen Fachkräften. Bürgermeister Friedrich hörte aufmerksam zu und regte eine stärkere Kooperation mit städtischen Institutionen wie dem Fachdienst Soziale Leistungen, der Kinder- und Jugendförderung oder dem Familienzentrum sowie eine Vernetzung mit den örtlichen Vereinen an.
Anschließend ging die Gruppe in die Tagespflege, wo den Bürgermeister 14 Tagesgäste erwartungsvoll begrüßten. Das morgendliche, spielerisch gestaltete Bewegungstraining fand gerade statt: Die Tagesgäste saßen auf bequemen Sesseln im Kreis, sangen, klatschten, spielten mit einem Fallschirm und Bällen und hatten sichtlich Spaß dabei. „Für unsere Gäste ist die Tagespflege die beste Alternative zum Alltag“, sagte Weronika Fitz. Mit der Tagespflege finden ältere Menschen eine Gemeinschaft und sind nicht allein zu Hause. Viele kommen mehrmals in der Woche und schätzen die Abwechslung und das vielfältige Programm. Begleitet wurde der Besuch des Bürgermeisters von einem Kamerateam von SAT1.
Bürgermeister Manuel Friedrich nahm mitten im Kreis Platz und machte mit. „Heute sind Sie mein Praktikant“, schmunzelte Weronika Fitz, die von Betreuungskraft Amalia Inoa unterstützt wurde. Die Seniorinnen und Senioren freuten sich sehr über den Besuch: „Ich wollte Sie schon immer mal kennen lernen“, sagte ein weiblicher Tagesgast. Die muntere Dame erzählte ihm, dass sie nach einem Schlaganfall durch die Tagespflege „wieder Freude am Leben gefunden“ habe. „Die Tagespflege ist das Beste für mich, was es gibt – so viel wird für uns gemacht.“
Zum Abschluss der Bewegungsrunde sangen alle zusammen und schunkelten zu: „So ein Tag so wunderschön wie heute, der dürfte nie vergehen“. Beim anschließenden Mittagsessen half Bürgermeister Manuel Friedrich bei der Essensausgabe. „Ich hoffe, wir konnten Sie davon überzeugen, was Betreuungs- und Pflegefachkräfte alles leisten“, so Weronika Fitz. Der Bürgermeister Manuel Friedrich dankte dem ganzen Team. „Es ist eine wirkliche Freude, die man spürt. Die Menschen hier arbeiten mit viel Herz“.
Sein Fazit nach dem dreistündigen Besuch: „Haus Jona sprudelt von Ideen. Ich habe einen tollen Einblick in den Alltag der Tagespflege erhalten und erlebt, welch wertvolle Arbeit im Haus Jona täglich geleistet wird. Neu war für mich, wie viel Wert auf Bewegung gelegt wird.“ Elke Weyand von Mission Leben freute sich über das Interesse des Bürgermeisters an der Arbeit des Altenpflegeheims Haus Jona. „Das ist eine neue Generation von Bürgermeistern, die ganz nah in Betriebe gehen. Gerade diese Bürgernähe – auch zu Seniorinnen und Senioren – zeichnet eine Kommune aus.“
Der Beitrag von SAT1 wurde am Montag, 28. Oktober, um 17:30 Uhr in den Landesnachrichten ausgestrahlt. Er ist aktuell in der Mediathek zu finden.
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