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In seine Kindheit zurückversetzt, sah sich Bürgermeister Manuel Friedrich bei seiner Hospitation in der städtischen Kita Richard-Wagner-Straße. Schnell hatte er noch die neuesten E-Mails gecheckt und die notwendigsten Gespräche im Mitarbeiterteam des Rathauses an der Schubertstraße geführt, ehe es für Manuel Friedrich zu Fuß in die Kita ging. Dort traf er dann um 9 Uhr ein. Nach einer kurzen Führung durch das Gebäude und über das Außengelände mit Kitaleiterin Andrea Holzberger schlüpfte Manuel Friedrich in die verantwortungsvolle Rolle eines Erziehers und beaufsichtigte die Kinder auf dem Freigelände beim Spielen.
„Unsere Kita ist für 88 Kinder ausgelegt und zählt damit zu den kleineren Einrichtungen der Stadt“, sagt Diplom-Pädagogin und Systemische Familienberaterin Andrea Holzberger, die seit acht Jahren die Einrichtung leitet. Nach dem Abitur am Mühlheimer Friedrich-Ebert-Gymnasium hatte sie Psychologie und Sozialpädagogik an der Frankfurter Goethe-Universität studiert, ehe sie für einige Jahre nach Berlin umzog und sich zur Systemischen Familientherapeutin weiterbildete, um Kinder und Jugendliche passgenau beraten zu können. Nach der Rückkehr in die Region startete sie stundenweise im Bereich der Sprachförderung in der Kita an der Vogelsbergstraße, ehe sie in die Kita an der Richard-Wagner-Straße wechselte.
„Es ist unser Auftrag, die Kinder, die unvoreingenommen auf die Welt kommen, zu stärken, ihnen Selbstbewusstsein mitzugeben, ihnen positive Wertschätzung entgegenzubringen und sie zu nehmen, wie sie sind“, sagt Andrea Holzberger. Sie lobt besonders ihr Team, das sich stets dafür einsetzt, den individuellen Blick auf das Kind zu vertiefen und den Kindern viel Gutes mitzugeben. „Wir versuchen, die Kinder so zu nehmen, wie sie sind, sie liebevoll zu begleiten und sie individuell zu fördern“, sagt Andrea Holzberger und erwähnt in Anlehnung an den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, dass man Pädagogik zwar lernen könne, aber gerade beim täglichen Umgang mit den Kindern ein großes Herz benötige.
„Kinder orientieren sich am Verhalten der Erwachsenen. Auch deswegen ist unsere Vorbildfunktion so wichtig“, sagt Andrea Holzberger, die aber auch sieht, dass die Bedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher immer schwieriger werden. Mehr Personal steht auf ihrer Wunschliste ganz oben, denn der Fachkräftemangel schlägt sich erkennbar im Erzieherbereich nieder. „Die Erzieher brauchen mehr Unterstützung als früher in ihrem Job“, stellt sie fest. Auch vor diesem Hintergrund sei es bewundernswert, dass Manuel Friedrich sich die Zeit nehme, einen ganzen Tag in den Kita-Alltag einzutauchen.
Andrea Holzberger pflegt mit ihrem Team ein teiloffenes Konzept, in dem alle Kinder einer festen Gruppe zugeordnet sind, darüber hinaus aber viele Freiheiten genießen. Nach der Begrüßung im Morgenkreis und dem Start in den Tag können sie sich im Haus verteilen und sich bis zum Mittagessen frei bewegen. Ein Turnraum, ein Snoezel-Raum, der Garten sowie vier Gruppenräume, in denen regelmäßig verschiedene Projekte angeboten werden, stehen zur Verfügung. Jeweils mittwochs findet ein Waldtag statt, während die Rodauhalle jeden Freitag offen ist. Darüber hinaus kommt die Musikschule turnusmäßig in die Kita.
„Die ganztägige Hospitation bietet mir wertvolle Einblicke in die Kita-Arbeit und die aktuellen Herausforderungen der Erzieherinnen und Erzieher“, sagt Manuel Friedrich, der sich vor allem vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen und Belastungen für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedankt.
Wer Interesse an einem Job bei der Stadt Obertshausen als Erzieherin oder Erzieher hat, kann sich gern per E-Mail: personal(@)obertshausen.de melden. Weitere Informationen – auch zu Ansprechpartnern der sieben städtischen Kitas - finden Interessierte unter https://www.obertshausen.de/kita.
Stadt Obertshausen
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen
Tel.: 06104 703 1112
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