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Das 30-jährige Bestehen des Ausländerbeirats in Obertshausen war Grund genug für eine tischgroße Torte sowie eine würdige Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses an der Schubertstraße. Sichtlich gut gelaunt begrüßte Jorge Humberto Silva, fünfter Vorsitzender in der Historie des Ausländerbeirats Obertshausen, die zahlreichen Gäste - darunter Bürgermeister Manuel Friedrich, Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano, Kreisbeigeordneter Alexander Böhn, Enis Gülegen, Vorsitzender des hessischen Landesausländerbeirats agah, Hüsamettin Eryilmaz, Vorsitzender des Kreisausländerbeirats, Altbürgermeister Josef Seib sowie mehrere Stadtverordnete.
Bürgermeister Manuel Friedrich erinnerte daran, dass Josef Seib an der Installation des Ausländerbeirats in Obertshausen beteiligt gewesen war und lobte die Unterstützung des Gremiums beim traditionellen Europafest, das weit über die Stadtgrenzen Obertshausens Anerkennung findet. „Nur gemeinsam sind wir stark, um die bevorstehenden Aufgaben und Konflikte zu bestehen. Deshalb müssen wir für eine gelungene Integration und für ein friedliches Miteinander in Obertshausen zusammenarbeiten“, zitierte Manuel Friedrich den ehemaligen Vorsitzenden Arif Ergüven. Der Rathaus-Chef lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Beirat, die auch durch kurze Abstimmungswege geprägt ist.
„Mein Vater ist als Einwanderer in den 70er Jahren nach Obertshausen gekommen. Die Bedeutung des interkulturellen Austauschs und des Zusammenwachsens verschiedener Kulturen für eine gelungene Integration habe ich mein ganzes Leben positiv erfahren können“, betonte Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano in seiner Grußrede zum Auftakt der Feier. Er wies auf die gestärkte Rolle der Ausländerbeiräte durch das Antragsrecht auf kommunaler Ebene hin, aber auch auf die Aufgabe der Politik, die Toleranz und den kulturellen Austausch ständig zu fördern. „Es ist zum großen Teil auch der Verdienst der Ausländerbeiräte, dass wir in Obertshausen eine gute und gelungene Integration empfinden“, lobte er die Arbeit der zurückliegenden Jahre.
„Die Sicht auf die 90 Ausländerbeiräte in Hessen ist wie der Blick in den Sternenhimmel. Der Ausländerbeirat in Obertshausen ist einer der am hellsten funkelnden Sterne“ schloss Enis Gülegen, Vorsitzender des Landesverbands der kommunalen Ausländerbeiräte in Hessen, an. Er hob den ständigen Einsatz des Gremiums für die Verbesserung der Beteiligungsrechte sowie der finanziellen Ausstattung hervor, aber auch, dass Teilhabe am politischen Leben ein Grundrecht sei.
„Die Mitglieder des Ausländerbeirats haben drei Jahrzehnte lang mit viel Leidenschaft und Kompetenz daran gearbeitet, unsere Gesellschaft zusammenzuführen, Brücken zu bauen und das Miteinander in Obertshausen sowie im Kreis Offenbach zu fördern“, stellte Alexander Böhn, ehemaliger Bürgermeister von Hainburg und seit Juni neuer Kreisbeigeordneter, heraus und erwähnte, dass der Ausländerbeirat unter anderem die Ausweisung muslimischer Grabfelder auf den Friedhöfen Obertshausens auf den Weg gebracht hat.
„Der Ausländerbeirat Obertshausen war einer der ersten, der mich eingeladen und mit offenen Armen empfangen hat“, erinnerte Hüsamettin Eryilmaz, Vorsitzender des Kreisausländerbeirats, an die Anfänge. Abgerundet wurde die Feierstunde durch eine Tanzeinlage des Gruppe „Flamenco con corazón“ des spanischen Elternvereins sowie ein kurzweiliges, von Jorge Humberto Silva geführtes Interview mit den ehemaligen Vorsitzenden Ahmet Karakus und Arif Ergüven.
Stadt Obertshausen
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen
Tel.: 06104 703 1112
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