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Als Vorbild für alle Verkehrsteilnehmenden geht die Stadt Obertshausen bei der Abstandskampagne mit gutem Beispiel voran. Alle städtischen Fahrzeuge sind nun mit dem neongelben Aufkleber ausgestattet. Dieser weist darauf hin, dass zwischen Fahrzeug (Pkw sowie Lkw) und Radfahrendem beim Überholen mindestens ein Abstand von 1,50 Metern gewahrt bleiben muss.
„Je mehr Verkehrsteilnehmende sich den Verkehrsraum teilen, umso mehr müssen alle auch aufeinander Rücksicht nehmen“, erklärt der Klimaschutzmanager Jan-Georg Knappe. Es gehe um die Sicherheit. Und da gilt es eben auch einen ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten. Dies ist auch in der Straßenverkehrsordnung (StVO) verankert: Innerorts beträgt der Mindestabstand 1,50 Meter, außerorts sind es sogar zwei Meter. Wenn es die Situation nicht zulässt, den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten, ist ein Überholen nicht zulässig.
„Die Mobilität ist grundsätzlich im Wandel, neue Formen der Mobilität kommen hinzu – dazu gehören auch E-Roller und Pedelecs, die ihre eigenen Ansprüche an Verkehrsinfrastruktur haben“, erklärt Jan-Georg Knappe. „Der Verkehrsraum sortiert sich neu.“
Nun hat sich die Stadt Obertshausen der Sicherheitskampagne des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Köln angeschlossen. Dieser bietet Kommunen deutschlandweit an, sich an der Kampagne zu beteiligen. Und die wird auch stark in Anspruch genommen. Die große Nachfrage der Kommunen zeigt auch, dass es sich dabei um ein relevantes Thema für alle dreht.
So haben jetzt nicht nur die städtischen Fahrzeuge den Aufkleber auf der Karosserie, sondern können auch Bürgerinnen und Bürger ein klares Zeichen setzen. Für sie liegen ab sofort in den beiden Rathäusern (Schubertstraße und Beethovenstraße), im Bürgerhaus sowie im Familienzentrum spezielle Aufkleber zum Mitmachen aus.
„In Zuge einer erfolgreichen Mobilitätswende gewinnt der Radverkehr weiterhin an Bedeutung“, betont der städtische Radverkehrsbeauftragte Rolf Herberg. So fällt beim Radfahren kein Ausstoß von Kohlendioxid an. Jedoch verändert sich durch die steigende Radmobilität auch die Verkehrsinfrastruktur wie mit breiteren Radwegen oder auch Bike-and-Ride-Möglichkeiten. In Obertshausen ist die moderne Radabstellanlage am Bahnhof ein gutes Beispiel.
Durch den Wandel hätten sich auch die Gefahrenlagen im Verkehr verändert. „Auch wir als Stadt nehmen ein erhöhtes Konfliktpotenzial zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmenden wahr“, berichtet Jan-Georg Knappe und begründet damit auch die Motivation für die Teilnahme an der Kampagne. Ziel ist es, die Bevölkerung fürs Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. „Wir möchten die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden fördern“, betont Rathaus-Chef Manuel Friedrich.
Die Kampagne ist nur eine Maßnahme, durch die das Thema Radverkehr in Obertshausen mehr in den Fokus rückt. „Seit einigen Jahren nimmt die Stadt regelmäßig beim Stadtradeln teil. Durch die Besetzung der Stelle des ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragte ist die Stadt hier einen weiteren wichtigen Schritt gegangen“, teilt Erster Stadtrat Michael Möser mit.
Augenmerk legen die Verantwortlichen im Rathaus auch auf den aktuell laufenden ADFC-Fahrradklimatest. Dabei werden alle zwei Jahre wichtige Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Der Befragungszeitraum geht noch bis 30. November (www.fahrradklima-test.adfc.de). An der Umfrage kann sich jeder beteiligen.
„Viele Verkehrsteilnehmende sind sich der aktuellen Vorschriften in puncto Mindestabstand gar nicht bewusst, hier gilt es für Aufklärung zu sorgen“, sagt Rolf Herberg, ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter. „Diese Kampagne eignet sich dafür hervorragend. Interessierte können sich ab jetzt den Aufkleber für ihr Auto abholen.“
Stadt Obertshausen
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen
Tel.: 06104 703 1112
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