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Viele Themen für eine bessere Zukunft

Im aktuellen Förderzeitraum hat Jan-Georg Knappe die Halbzeit erreicht. Seit 1,5 Jahren kümmert er sich als Klimaschutzmanager um dazugehörige Projekte für Obertshausen. 
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen
Im aktuellen Förderzeitraum hat Jan-Georg Knappe die Halbzeit erreicht. Seit 1,5 Jahren kümmert er sich als Klimaschutzmanager um dazugehörige Projekte für Obertshausen.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

Rasend schnell kommt es Jan-Georg Knappe vor, dass die 1,5 Jahre vergangenen sind, seitdem er als Klimaschutzmanager bei der Stadt Obertshausen angefangen hat. Seine Stelle ist gefördert – durch den Bund für drei Jahre. Damit hat der engagierte Klimaschutzmanager die Halbzeit des Förderprogramms im Oktober erreicht. Grund genug, um eine kleine Bilanz zu ziehen. Themen und Aufgaben sind vielfältig. Klimaschutz hat zahlreiche Facetten.
 
Es gäbe so viel zu tun, was dem Klima guttut und es schützt. Jedoch sind die Ressourcen der Stadtverwaltung begrenzt. Umso schöner ist es zu sehen, was der Klimaschutzmanager in 1,5 Jahren schon alles anstoßen konnte.
 
Als erstes Beispiel nennt Jan-Georg Knappe das Stichwort „Trinkbrunnen“. Deren Errichtung ist eine Klimaanpassungsmaßnahme aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Obertshausen. „Mit der Installation eines Trinkbrunnennetzes reagiert die Stadt auf immer widrigere Umweltbedingungen und wird ihrer Aufgabe der Daseinsvorsorge gerecht“, erklärt Jan-Georg Knappe. „Sie wird damit auch zum Musterbeispiel für andere Kommunen“, sagt er überzeugt.
 
Auch wenn man vielfach noch nicht am Ziel angekommen sei, so sei man doch schon einige wichtige Schritte in die richtige Richtung gegangen. „Alleine, dass man die Themen im Klimaschutz jetzt öffentlichkeitswirksam angeht, ist schon ein deutliches Signal“, betont der Obertshausener Klimaschutzmanager. Aktuell befindet sich das Projekt „Trinkbrunnen“ noch in der Planung. Vier Standorte wurden zwischenzeitlich festgelegt und die Herstellerangebote liegen vor. „Wir könnten morgen mit der Maßnahme beginnen“, meint Erster Stadtrat Michael Möser. Jedoch sei die Akquise der entsprechenden Fördermittel extrem zeitaufwendig. „Wir müssen leider noch auf die Antwort des Landes Hessen warten, sodass wir erst 2025 in die Umsetzung gehen können“, verrät Jan-Georg Knappe.
 
Auch das klimaangepasste Waldmanagement steht auf der Agenda des städtischen Mitarbeiters. Dazu tauscht er sich regelmäßig mit dem Fachdienst Landschaft und Spielraum sowie den Zuständigen bei Hessen Forst aus. Auch die Politik steht hinter dem Vorhaben und hat die Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. „Nach Klärung vieler offener Fragen ist die Antragstellung beim Bund schon lange erfolgt. Wir warten aber immer noch auf die Bewilligung des Landwirtschaftsministeriums“, teilt Jan-Georg Knappe mit.
 
Auch um den Radverkehr hat sich die Stadt Obertshausen in jüngster Zeit verstärkt gekümmert. Mit dem alljährlichen Stadtradeln und der 1,5-Meter-Abstandskampagne hat die Stadt diesen Sommer gezeigt, dass sie klimaneutrale Fortbewegung fördern möchte. Doch damit beginnt die Arbeit erst. Denn der Straßenverkehr ist ein Thema, das viele bewegt, aber auch polarisiert. Das erfordert zum einen Aufklärungsarbeit, zum anderen genau hinzuhören, wo der Schuh drückt. Mit dem ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten soll es hier vorangehen, Rolf Herberg ist dabei mit seiner Aufgabe an den Klimaschutzmanager gekoppelt.
 
Noch bis 30. November läuft aktuell eine Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC): Der Fahrradklimatest. Auf die Ergebnisse ist man im Rathaus schon sehr gespannt. „Wir erhoffen uns Hinweise darauf, wo wir in Obertshausen stehen, was der Bedarf der Radfahrerinnen und Radfahrer ist und wo wir mit Maßnahmen gezielt die Situation weiter verbessern können.“ Deshalb ruft Jan-Georg Knappe dazu auf, sich unter www.fahrradklima-test.adfc.de an der Umfrage zu beteiligen.
 
Ein großes Thema, das sicher nicht von Jan-Georg Knappe innerhalb des Förderprogramms „abgearbeitet“ werden kann, mit dem er sich aber dennoch intensiv beschäftigt, ist die kommunale Wärmeplanung. „Hier streben wir eine interkommunale Lösung mit vier weiteren Kreiskommunen – gemeinsam mit Rödermark, Rodgau und Mühlheim – an. Begleitet wird dieser Prozess von der Landesenergieagentur (LEA) als Modellvorhaben“, verrät der Klimaschutzmanager.
 
Für Jan-Georg Knappe ist es wichtig, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und auch zu bleiben. Dabei geht es ihm nicht nur darum, dass es in der Bevölkerung zu einem Umdenken für den Klimaschutz kommt, sondern auch in der Verwaltung. Und so lobt er, dass die Stadt Obertshausen schon seit einigen Jahren ausschließlich Ökostrom bezieht. Zudem rücke auch das Thema Photovoltaik bei städtischen Gebäuden immer mehr in den Fokus. „Damit sendet die Stadt ein klares Signal an ihre Bürgerschaft, sich daran ein Beispiel zu nehmen.“ Ebenso werde durch verschiedene Beschlüsse der Politik ein nachhaltigerer Umgang mit Niederschlagswasser gefordert. „Beides zeigt, dass die Stadtpolitik sich ihrer zentralen Rolle für die Daseinsvorsorge bewusst ist und die Interessen zukünftiger Generationen in ihren Entscheidungen mitberücksichtigt“, betont Jan-Georg Knappe.
 
Nicht zuletzt wird der Klimaschutz auch bei der Planung und Umsetzung des Rathaus-Neubaus von Anfang an mitgedacht. Jan-Georg Knappe ist in den Prozess durch die Rathaus-Spitze eng eingebunden. Und so bestätigt Bürgermeister Manuel Friedrich dies und sieht noch einen zweiten positiven Aspekt: „Besonders in Hinblick auf die Reduktion der jährlichen Betriebskosten möchten wir durch eine besonders hohe Energieeffizienz punkten, somit wird auch der städtische Haushalt der Zukunft spürbar entlastet.“

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