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„Herzlich willkommen zur ersten Bürgerbaumpflanzaktion in Obertshausen“, begrüßte Bürgermeister Manuel Friedrich die etwa 60 Aktiven, die sich jüngst im Waldpark an der verlängerten Lindenstraße eingefunden hatten. Eingeladen hatten neben dem Bürgermeister der Fachdienst Landschaft und Spielraum unter der Leitung von Corinna Pestka sowie HessenForst, um etwa 300 Esskastanien und 50 Speierlinge im hinteren Bereich des Waldparks Sainte-Geneviève-des-Bois zu pflanzen. In den vergangenen Jahren waren dort aufgrund von Trockenheit und des Befalls durch den Eichenprachtkäfer zahlreiche Bäume abgestorben, die gefällt werden mussten.
„Der Zuspruch ist überwältigend“, sagte Revierförster Till Baumhöfner freudig, der Unterstützung von den Baumpflegern Tobias Waldschmitt und Sebastian Winter, der die jungen Pflanzen zuvor mit seinem Lieferwagen frisch in der Baumschule geholt hatte, erhielt. „Das ausgehobene Pflanzloch soll etwas größer als der Wurzelballen sein, der nach dem Einsetzen etwa einen Zentimeter unter der Waldbodenoberfläche abschließen soll“, informierte Till Baumhöfner. Das verbleibende Loch wurde mit der herausgenommenen Erde wieder aufgefüllt. Das Andrücken des Erdbodens vermeide Luftlöcher, verriet der Revierförster. Ein eingeschlagener dünner Holzstab, an dem das Bäumchen festgebunden wurde, unterstützt das gerade Wachstum. Zu guter Letzt sorgte das Wildschutzgitter aus Holz, das im Laufe der Zeit durch die Witterung verrottet, für den Verbissschutz der Knospen durch Rehe. Zusätzlich verhindert es das Fegen genannte Schaben der Hörner der Rehböcke an den jungen Zweigen, das das Absterben des jungen Baumes zur Folge hat. Die Verletzungen an der Rinde beschädigen die Leitungsbahnen des Bäumchens und hemmen somit den Transport von Wasser und Nährstoffen.
„Über den Herbst und Winter, wenn die Böden wieder feuchter sind, sollten die Pflanzen genügend Wurzeln ziehen und darüber ausreichend Flüssigkeit zum Wachstum erhalten“, betonte Till Baumhöfner. „Der Speierling gilt als sehr klimastabil, blüht prächtig und ist damit für Insekten interessant. Außerdem hat er seinen Ursprung auf den hiesigen Streuobstwiesen“, ergänzte der Revierförster und empfahl bei den Jungbäumen einen Pflanzabstand von rund zwei Metern.
Neben dem positiven Aspekt für den Obertshausener Wald – dass die Bäume wesentlich zur Regulierung des regionalen Klimas beitragen - hob Manuel Friedrich den gemeinschaftlichen Charakter der Aktion hervor, der unterschiedliche Menschen im Rahmen eines wichtigen Ziels zusammenbringe.
Im Anschluss an die Aktion war fürs leibliche Wohl gesorgt.
Stadt Obertshausen
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