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Wenn der Rathaus-Chef zum Spaziergang einlädt

Bürgermeister Manuel Friedrich informierte etwa 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger während seines Quartierspaziergangs über die neuesten Entwicklungen in Hausen. 
Foto: Stadt Obertshausen
Bürgermeister Manuel Friedrich informierte etwa 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger während seines Quartierspaziergangs über die neuesten Entwicklungen in Hausen.
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Schon nach wenigen Metern Fußweg legte Bürgermeister Manuel Friedrich eine Pause ein. Nicht, weil der trainierte Marathonläufer nach dem Start am Fuße der Rathaustreppe an der Schubertstraße außer Puste gekommen war, sondern weil er die etwa 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Quartiersspaziergangs durch den Stadtteil Hausen über die Entwicklungen zum Rathausneubau informieren wollte. Die Teilnehmenden erfuhren, dass die Stadtverordnetenversammlung in mehreren Sitzungen unter anderem über ein Raum- und Funktionsprogramm, die Finanzierung sowie ein Fördermittelscreening abgestimmt hatte. Die zwischenzeitlich angedachte Koppelung des Rathausneubaus an einen möglichen Neubau des Bürgerhauses wurde insbesondere aus finanziellen Erwägungen wieder verworfen.
 
Im Februar 2024 beschloss die Stadtverordnetenversammlung schlussendlich den Bau eines neuen Rathauses, dem im Juli der Entscheid zur europaweiten Totalunternehmerausschreibung im Bieterverfahren folgte. Fest stehe, dass der Bau als „Passivhaus Solar Plus-Standard“ ausgeführt werden soll und dabei die Baukosten auf 29 Millionen Euro gedeckelt sind, berichtet Manuel Friedrich. Der finale Beschluss zur Vergabe ist für den 26. Juni vorgesehen, im Anschluss könnte die Bauplanungsphase starten.
Auch wenn die Insektenwiese am Rathaus im Vorgriff auf die zukünftigen Baumaßnahmen zurückgebaut worden sei, seien ähnliche Projekte unter Federführung der Stadt im Laufe des Jahres an mehreren Orten im Stadtgebiet geplant, ließ Manuel Friedrich die Gruppe wissen. Die Sanierung der Gumbertseestraße liege vor dem Zeitplan und beinhalte einen durchgehenden Radweg, der einen risikofreien Schulweg zur Waldschule sicherstellen soll. An der Ecke Tempelhofer Straße/Gumbertseestraße berichtete der Bürgermeister über das Erweiterungsprojekt der Waldschule, dessen Spatenstich im Januar gewesen war. Das Projekt zählt zu den größten Schulbauvorhaben der Region und soll die wachsenden Schülerzahlen auffangen. Gemäß einer Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung steuert die Stadt 5,37 Millionen Euro zu dem Komplex bei. Entstehen soll ein kompaktes Gebäude mit zwei Klassenräumen, Gruppen- und Werkräumen sowie mit freizeitpädagogischen Flächen, einem Speisesaal mit Küche und Verwaltungsräumen sowie einer Einfeldsporthalle im zweiten Obergeschoss, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann.
 
„Es ist wichtig, dass weiter in die Bildung und Betreuung der jungen Generation investiert wird“, betonte das Stadtoberhaupt. Mit Blick auf das Feuerwehrhaus berichtete Manuel Friedrich, dass die Ende 2023 bestellte Drehleiter der Stadtteil-Feuerwehr Hausen inzwischen fertiggestellt und abgenommen sei. Ein Termin zur Abholung müsse jedoch vereinbart werden.
 
„Der Heimat- und Geschichtsverein hat sich in eindrucksvoller und sensibler Weise dem Thema Zwangsarbeiter angenommen und hier eine hervorragende Infotafel erstellt“, lobte Manuel Friedrich auf der Freifläche an der Windthorst-, Ecke Kapellenstraße. Wenige Meter weiter verkündete der Bürgermeister vor der verwaisten Pförtnerloge des ehemaligen Autozulieferers Ymos, dass die Stadt weiter in Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter zur Erschließung des Quartiers zwischen der Feldstraße und Rodau sei.
 
Nächster Stopp war auf dem südlich angrenzenden Gelände der Rodauhalle. Dort erfuhr die Gruppe, dass der geplante Skate- und Jugendpark vor allem auf Grund der zu erwartenden Lärmbelastungen an diesem Ort auf Eis gelegt sei, jedoch nach einer anwohnerverträglicheren Örtlichkeit gesucht werde. „Grundsätzlich befürwortet die Politik einen weiteren Treffpunkt für die Jugend und wir haben die Suche auf Standorte im Bereich der Gewerbegebiete ausgedehnt“, betonte Manuel Friedrich.
 
„Das Gelände der ehemaligen Fröbelschule einschließlich des Parkplatzes an der Kurt-Schumacher-Straße gehört der Stadt, wobei bei der Entwicklung des Projekts der Kreis eine Abstandszahlung in Höhe einer mittleren sechsstelligen Summe erhalte“, informierte Manuel Friedrich beim letzten Halt des Quartierspaziergangs. Vom Sommer vergangenen Jahres stammt der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, an dieser Stelle ein soziales Projekt zu realisieren, idealerweise im Bereich Senioren und Pflege. Der neue Baukörper solle sich architektonisch gelungen in das Stadtbild einfügen und durch Einbeziehung des Uhrentürmchens an das ehemalige Erscheinungsbild erinnern. Aktuell fänden Gespräche mit möglichen Betreibern statt, informierte Manuel Friedrich.
 
Wissenswertes erfahren Interessierte sicher auch beim nächsten 1,5-stündigen Quartiersspaziergang am Samstag, 29. Februar. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Rathaus Beethovenstraße. Die Route führt unter anderem am Familienzentrum vorbei, es gibt einen Halt in der Gartenstraße und auch Wissenswertes zum geplanten Karl-Mayer-Quartier zu erfahren. Die Gruppe setzt die Tour über die Brühlstraße, den Bahnhof und die Bahnhofstraße zur Waldkirche fort. Beendet wird der Rundgang wieder am Rathaus Obertshausen. Eine Anmeldung zum Quartiersspaziergang ist nicht.

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