Stadt Obertshausen

Kindergartenkinder an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt heranzuführen, ist eine bedeutende Aufgabe für Erzieherinnen und Erzieher. Deshalb findet jedes Jahr in der städtischen Kita Robert-Stolz-Straße ein Projekt statt, in dem Umweltbildung und Umweltwissen an die Kinder herangetragen werden.
 
Im vergangenen Sommer erhielt das Team in der Robert-Stolz-Straße beim Abschiedsfest der Vorschulkinder ein Apfelbäumchen und ein kleines Insektenhotel geschenkt. Dieses Insektenhotel gab den Startschuss für ein ganz besonderes Umweltprojekt: „Blüten für Insekten“.
 
Am schnellsten lernen die Kinder Bewusstsein für Natur und Umwelt, indem sie selbst aktiv miteingebunden werden. Somit ging es im März 2025 endlich los: Gemeinsam mit den Kindern wurde erarbeitet, welchen Nutzen Bienen und Insekten haben. Wie sieht eine Biene aus? Wie sammelt sie Pollen und Nektar und warum? Was würde passieren, wenn es keine Bienen mehr gebe?
 
Die wichtigste Erkenntnis: Insekten brauchen Blüten! Also wurden kleine freie Flächen auf dem gesamten Kitagelände bearbeitet und von Unkraut befreit. Die Kinder säten dort Blumensamen ein, den sie von zu Hause mitgebracht hatten. Die Aufgabe des täglichen Gießens und der Pflege der Pflanzen teilen sich Kinder und das Erzieherteam. Nun üben sich alle in Geduld, denn Blumen brauchen Zeit zum Wachsen.
 
Im Mai fand in der Kita Robert-Stolz-Straße eine Themenwoche über Bienen und Umweltschutz statt. Der Höhepunkt war der Besuch bei einer Imkerin. Die Kinder konnten ein emsiges Bienenvolk beobachten und erfuhren, warum die Bienenkönigin die größte Biene ist, wie ein Bienenstock von innen aussieht und warum ein Imkeranzug so wichtig für Bienenzüchter ist. Durch ihre kindgerechte anschauliche Präsentation konnte die Imkerin die gesamte Kindergruppe begeistern. Am Ende bekamen die kleinen „Bienenerforscher“ ein Glas Honig geschenkt. Dieser Honig wurde direkt am nächsten Tag von allen Kindergartenkindern verkostet und für sehr lecker befunden.