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Aus dem Rathaus

Für Dietmar Schrod beginnt der Un-Ruhestand

Urkunde, Blumenstrauß und Präsent überreichten Bürgermeister Manuel Friedrich (rechts) und Stadträtin Hildegard Knorr an Dietmar Schrod, der sich nun in den Ruhestand verabschiedet. 
Foto: Stadt Obertshausen
Urkunde, Blumenstrauß und Präsent überreichten Bürgermeister Manuel Friedrich (rechts) und Stadträtin Hildegard Knorr an Dietmar Schrod, der sich nun in den Ruhestand verabschiedet.
Foto: Stadt Obertshausen

Das diesjährige Kinderkonzert bildete einen geeigneten Rahmen für einen besonderen Moment. Viele Jungen und Mädchen, die die Leidenschaft zu Gesang und Musik entdeckt haben, standen auf der Bühne bereit, als sich zu Beginn des Konzerts Bürgermeister Manuel Friedrich - stellvertretend für den Magistrat der Stadt Obertshausen – von Dietmar Schrod, musikpädagogischen Leiter der Musikschule Obertshausen, verabschiedete.
 
Auch er selbst hatte die Leidenschaft zur Musik schon in jungen Jahren entdeckt: Mit zwölf Jahren nahm er erstmals eine Posaune in die Hand. Der Grundstein für seine musikalische Ausbildung war gelegt. Sein Weg führte unter anderem über Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt und die Hochschule für Musik. Schon während seines Studiums unterrichtete er als Instrumentallehrer an verschiedenen Musikschulen.
 
Vor 35 Jahren erhielt Dietmar Schrod den Auftrag, das Angebot des damaligen Vereins Volksbildungswerk Obertshausen, welches bis dato ausschließlich ein Volkshochschulkursangebot bereitstellte, um eine Musikschule zu erweitern. Am 1. November 1988 startete dann die Musikschule im Volksbildungswerk mit einem Bildungsangebot, welches an den allgemein bildenden Schulen bis heute kaum vorhanden ist. Das Angebot wurde schon damals sehr gut angenommen, die Schülerzahlen kletterten zeitweise auf 1.300 Personen.
 
Wo auch immer man Dietmar Schrod in Obertshausen gesehen hat, nicht selten hielt er ein Musikinstrument oder den Dirigentenstab in der Hand. Der an zahlreichen Blechblasinstrumenten ausgebildete Musiker ist in Obertshausen bei vielen Menschen aller Altersgruppen bekannt: Als Lehrkraft für Posaune, Trompete, Tenorhorn und Bariton begeisterte er über mehr als drei Jahrzehnte viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Musik. Und so hat Dietmar Schrod durch sein Wirken – auch in verschiedenen Orchestern wie als Dirigent bei der Karl Mayer Big Band - zahlreiche musikalische Talente geformt. Und vom Einzelunterricht ging es für die Schülerinnen und Schüler nicht selten ins Ensemble oder ins Orchester. „Schüler müssen schnell die Möglichkeit haben, zusammen zu spielen“, sagte Dietmar Schrod einst. Denn: Blechblasinstrumente würden nach Zusammenspiel „schreien“.
 
Von Anfang an kümmerte sich Dietmar Schrod um ein umfassendes Musikangebot in Obertshausen. Neben der musikalischen Bildung für Menschen jeden Alters - vom Baby bis zum Senior - werden bis heute Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker teilweise bis zur Hochschulreife (inklusive Vorbereitung auf ein Musikstudium) ausgebildet. Die Vernetzung der Musikschule mit Schulen und Vereinen war ihm immer sehr wichtig. Stets guten Kontakt pflegte Dietmar Schrod zur Musikschule in der mit Obertshausen verschwisterten Stadt Laakirchen in Oberösterreich. Beim heimischen Musikschulangebot legte er großen Wert darauf, alle sozialen Schichten erreichen zu können.
 
Am 1. Januar 2018 übernahm schließlich die Stadt Obertshausen neben dem Volkshochschulangebot auch den Geschäftsbereich Musikschule des damaligen Volksbildungswerkes. Dietmar Schrod begleitete den Übergang vom Verein in die Stadtverwaltung für die Musikschule und war bis zum 30. April 2023 als musikpädagogischer Leiter der Musikschule Obertshausen tätig. Außerdem hatte er die Leitung des Musikschul-Fachbereichs „Blechblasinstrumente“. Bis zum 31. Juli unterrichtet er noch „seine“ Schülerinnen und Schüler. Am 1. August beginnt für Dietmar Schrod dann der Un-Ruhestand, für den sich der passionierte Musiker schon viel vorgenommen hat: Zahlreiche Opern- und Konzertbesuche, aber auch Reisen sind bereits fest eingeplant. Dennoch bleibt er auch seiner bisher nebenberuflichen Orchestertätigkeit noch treu.

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