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„Mit 32 Metern ist die neue Drehleiter zwei Meter länger als das bereits vor eineinhalb Jahren außer Dienst gestellte Vorgängermodell, und der Rettungskorb besitzt mit 500 Kilogramm fast die doppelte Traglast“, sagte Bürgermeister Manuel Friedrich während einer Feierstunde in der Fahrzeughalle der Stadtteil-Feuerwehr Hausen an der Schillerstraße. Zusammen mit Stadtbrandinspektor Thorsten Manus, der durch die Veranstaltung führte, meldete er das etwas mehr als eine Million Euro teure Fahrzeug durch Drücken der Taste „2“ bei der Rettungsleitstelle in Dietzenbach an. Damit wurde die Drehleiter in Betrieb genommen.
„Die neue Drehleiter ist ein bedeutender Schritt, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger weiter zu stärken und die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr nachhaltig zu sichern“, betonte Manuel Friedrich und erinnerte an den langen Weg bis zur Inbetriebnahme. 2019 wurde erstmals der Wunsch nach einer neuen Drehleiter geäußert, 2022 bewilligte die Stadtverordnetenversammlung die Aufnahme in den Haushaltsplan 2023/2024. Nach Ausschreibung, Beantragung der Fördermittel, Vergabe und Bau konnte die Drehleiter im April bei der Firma Rosenbauer in Karlsruhe abgeholt werden. „Die neue Drehleiter ist ein unverzichtbares Einsatzmittel, das zusammen mit der Hubrettungsbühne im Einsatzkonzept der Feuerwehr einen entscheidenden Beitrag zum Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger leistet“, sagte Manuel Friedrich.
Etwa 205.000 Euro – das ist knapp ein Fünftel der Gesamtkosten - übernimmt das Land Hessen. Ein neigbarer Korb, eine automatisierte Rückholfunktion des Leitersatzes aus nicht einsehbaren Bereichen, eine Vertikal- und Horizontalrettungsfunktion, ein elektrisches Abstandsmesssystem, ein Kamerasystem sowie eine Hinterachszusatzlenkung für engere Kurvenradien sind einige der zahlreichen technischen Höhepunkte, mit der die Drehleiter mit der Modellbezeichnung LS32-XS 3.2 aus der Rosenbauer-Produktionsstätte Karlsruhe glänzt.
„Schön, wenn man als Stadtverordneter nach den langen und teilweise trockenen Beratungen im Parlament schlussendlich das Ergebnis bewundern und sich zusammen mit der Feuerwehr über den Zugewinn an Sicherheit freuen kann“, sagte Stadtverordnetenvorsteher Anthony Giordano. Kreisbrandinspektor Thomas Skrzek hoch die Bedeutung des Ehrenamts hervor und setzte es in Relation zu den Anschaffungskosten. „Eine Drehleiter ein Jahr lang rund um die Uhr mit zwei Hauptamtlichen zu besetzen, verursacht Personalkosten von 750.000 Euro. Hochgerechnet auf die durchschnittliche Lebensdauer einer Drehleiter von 25 Jahren entstünden Kosten von 20 Millionen Euro, so dass der reine Anschaffungsbetrag in den Hintergrund tritt.“ „So modern und leistungsfähig ein Fahrzeug auch sein mag, es ist immer nur so stark, wie die Menschen, die es bedienen“, sagte CDU-Landtagsabgeordneter Christoph Mikuschek und bedankte sich bei den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr. Zahlreiche Gäste konnten dann noch im Korb der neuen Drehleiter einen luftigen Blick von Hausen gewinnen.
Der vor gut einem Jahr gewählte Stadtbrandinspektor Thorsten Manus eröffnet und erwähnt, dass Aktive der Freiwilligen Feuerwehr in vier Wochen, seitdem das Fahrzeug in der Halle stand, bereits über 450 Schulstunden an dem Modell absolviert hatten. Zusätzlich bedankte sich Thorsten Manus bei den Familien und Lebenspartner der Einsatzkräfte für die Unterstützung.
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