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Abschied vom Bauhof: Helmut Reitz geht in den Ruhestand

Bildunterschrift: Der letzte Arbeitstag auf dem städtischen Bauhof: Helmut Reitz (Dritter von rechts) geht in den Ruhestand. Auch Erster Stadtrat Michael Möser (Zweiter von rechts) und Fachbereichsleiterin Cornelia Holler, Bauhof-Leiter Stefan Reinl (Zweiter von links), sein Stellvertreter Ralf Brandt (links) sowie Kollege Joachim Beck (rechts) verabschiedeten sich. Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen
Bildunterschrift: Der letzte Arbeitstag auf dem städtischen Bauhof: Helmut Reitz (Dritter von rechts) geht in den Ruhestand. Auch Erster Stadtrat Michael Möser (Zweiter von rechts) und Fachbereichsleiterin Cornelia Holler, Bauhof-Leiter Stefan Reinl (Zweiter von links), sein Stellvertreter Ralf Brandt (links) sowie Kollege Joachim Beck (rechts) verabschiedeten sich. Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

Die Abschiedsmail an die Kolleginnen und Kollegen kam um 6.52 Uhr: „Nach mehr als 30 Jahren bei der Stadt Obertshausen verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zum 31. Oktober in den wohlverdienten Ruhestand.“ Die Zeit, dem Bauhof und dem Team „Tschüss“ zu sagen, war jedoch für Helmut Reitz ein wenig früher. Denn zuerst ist noch Urlaub angesagt – der letzte vom Arbeitgeber genehmigte.
 
Seit dem 1. Mai 1991 war Helmut Reitz bei der Stadt Obertshausen beschäftigt. Als Maler gehörte er zum städtischen Bauhof-Team und übernahm schon bald die Einteilung der Malerkolonne. Seit 1996 ist der engagierte Handwerker Vorarbeiter und für die Arbeitsorganisation und den Arbeitsablauf für acht Kollegen zuständig. Zu seinem Bereich gehörten die Installateure, Maler, Lackierer, Spielplatz-Kontrolleure, Sanitär und Recycle-Hof.
 
Bei seiner eigenen Arbeit war Helmut Reitz immer sehr kritisch und genau: „Ich habe die Wohnungen immer so renoviert, als wenn es meine eigene Wohnung wäre.“ Davon kann bei der kleinen Abschiedsrunde auch Erster Stadtrat Michael Möser berichten. „Er hat sich immer für Mitarbeiter eingesetzt, war bei der Arbeit sehr akribisch, hat den Kopf mit eingeschaltet und auch Verbesserungsvorschläge gemacht“, betonte der Dezernent. „Das Ergebnis war immer eine tolle Sache.“ Mit Michael Möser verbindet Helmut Reitz auch die gemeinsame Zeit im Personalrat, dem der Neu-Rentner von 1992 bis 2016 angehörte.
 
Geboren wurde Helmut Reitz 1957 in Flörsbachtal in der Nähe von Bad Orb. Seine Gesellenprüfung „Maler- und Lackiererhandwerk“ hat er 1975 abgeschlossen. Es folgte der Wehrdienst, bevor er 1977 beim Fernmeldezeugamt in Heusenstamm als Lagerleiter angefangen hat, später wechselte er in die Lackiererei. „Ich habe unter anderem die Gehäuse von Telefonanlagen gespritzt“, berichtete Helmut Reitz. Bei der Arbeit in Heusenstamm lernte er dann auch seine Frau kennen, und Heusenstamm wurde die neue Heimat.
 
Es ist eine lange Zeit, in der Helmut Reitz allmorgendlich den Weg zum Bauhof an der Leipziger Straße angetreten hat. Aber er ist immer gern zur Arbeit gekommen. Und so erinnerte er sich zum Abschied auch zurück – zum Beispiel an den Winterdienst und die Arbeit für den Weihnachtsmarkt. „Ich hatte immer nette Kollegen an meiner Seite. Wir haben Hand in Hand gearbeitet“, erzählte Helmut Reitz. Und so sei der damalige Bürgermeister Josef Seib auch immer überrascht gewesen, dass der Platz rund ums Weihnachtsmarktgeschehen schon ein paar Stunden nach Marktende von allen Spuren des Markttreibens bereits wieder befreit war. Auch an die vielen Arbeitseinsätze in den städtischen Wohnanlagen erinnert sich Helmut Reitz. „Man hat schon etliche Mieter kennengelernt.“
 
Lobende Wort zum Abschied sprach auch Bauhof-Leiter Stefan Reinl und bezeichnete Helmut Reitz als „absolute Fachkraft“. Er habe immer Ideen mitgebracht und konnte auch die Mitarbeiter sehr gut motivieren. „Wir waren uns nicht immer einig, weil jeder seine Meinung hat, aber wir waren nie böse miteinander“, betonte der Bauhof-Chef. Am Ende stand eine effiziente Lösung.
 
Für die Rentenzeit gab es für Helmut Reitz reichlich gute Wünsche mit auf den Weg von Erstem Stadtrat Michael Möser, Bauhof-Leiter Stefan Reinl, Fachbereichsleiterin Cornelia Holler, dem ganzen Kollegenkreis sowie dem Personalrat, für den Peter Holzhacker sprach. „Es tut uns allen ein bisschen weh, dass du jetzt gehst. Du hast hier auf dem Bauhof auch immer für Gemütlichkeit gesorgt“, sagte Peter Holzhacker. Dabei denkt er auch an die gemeinsamen Feiern im Kollegenkreis zurück, bei denen Helmut Reitz als Hobbykoch im Einsatz war. „Ich wünsche dir alles Gute und halt‘ die Ohren steif.“
 
„Genieße die Zeit, die jetzt kommt“, betonte Michael Möser zum Dienstabschied. Mehr Zeit hat Helmut Reitz nun für die Familie, Haus und Garten, den Gesangverein Konkordia und die damit verbundenen Vereinsaktivitäten wie das Kelterfest. Und so ging an diesem Tag Helmut Reitz eben mit lachendem und weinendem Auge, aber auch Freude auf die Rentenzeit. „In all den Jahren sind auch Freundschaften entstanden - ich denk, wir werden uns auch mal wiedersehen“, sagte Helmut Reitz an seine Kollegen gerichtet.

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