Stadt Obertshausen

„Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ - unter diesem Thema steht die diesjährige Woche der Seelischen Gesundheit. Vom 10. bis 20. Oktober finden in diesem Rahmen bundesweit Veranstaltungen statt. Dann stellen Selbsthilfeverbände, psychosoziale Einrichtungen und Initiativen ihre Hilfs- und Beratungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor. Die Stadt Obertshausen beteiligt sich zum zweiten Mal – diesmal in Kooperation mit dem Verein Luis hilft, der Selbsthilfegruppe Männer mit Depression und der Arbeiterwohlfahrt - an dieser Veranstaltungsreihe. Gemeinschaftlich wurde ein informatives Programm für interessierte Besucherinnen und Besucher auf die Beine gestellt.
 
Das Ziel des bundesweit agierenden Aktionsbündnisses und auch aller örtlichen Beteiligten ist es, dass psychische Erkrankungen nicht länger ein Tabu sein sollen. „Die Aktionswoche möchte auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und gegenseitiger Unterstützung aufrufen“, ist auf der Internetseite der Woche der Seelischen Gesundheit nachzulesen.
 
In Obertshausen wird dieses Ziel mit folgenden Veranstaltungen unterstützt:
 

• Donnerstag, 10. Oktober, ABGESAGT, Themenabend „Suizid“, Familienzentrum
• Freitag, 11. Oktober, 9 bis 12 Uhr, Tag der offenen Tür im Betreuten Wohnen Horst Wanecke (inklusive Beratung im Zeitraum 9 bis 14 Uhr zum Demenz möglich)
• Sonntag, 13. Oktober, 14 bis 19 Uhr, Tag der offenen Tür beim Verein Luis hilft, Pfarrer-Schwahn-Straße 16
• Montag, 14. Oktober, 18:30 Uhr, Vortrag zum Thema Depression (Selbsthilfegruppe Albatros)
• Dienstag, 15. Oktober, 19 Uhr, Filmabend: „Stell nicht so an“, Bürgerhaus Hausen
• Donnerstag, 17. Oktober, 18:30 Uhr, Themenabend „Demenz“ mit interaktivem Demenzparcour „Wenn das Leben Kopf steht“, Familienzentrum (in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt)
• Freitag, 18. Oktober, 19 Uhr, Kabarett KABBARATZ, Bürgerhaus Hausen
• Samstag, 19. Oktober, 15 Uhr, Film „Solange ich helfen kann“, Familienzentrum

 
„Die ,Seelische Gesundheit‘ wird oft vernachlässigt, umso wichtiger ist es, immer wieder für dieses Thema zu sensibilisieren. Die unterschiedlichen Veranstaltungen eignen sich gleichfalls für Betroffene, Angehörige und Interessierte“, erklärt Erster Stadtrat Michael Möser.
 
„Bereits im vergangenen Jahr haben wir das Interesse an diesem speziellen Thema feststellen können. Hier gibt es definitiv einen Bedarf. Dabei gilt es ebenso Ängste abzubauen und das Thema ,Seelische Gesundheit‘ offen anzusprechen“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich. „Als Stadt können wir den Raum für diese Veranstaltungen bieten und damit das Thema mehr ins Blickfeld der Gesellschaft rücken.“ Dabei erinnert sich der Rathaus-Chef auch die Veranstaltungen des vergangenen Jahres. So gab es damals beispielsweise auch Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen. Als sehr intensiv haben die Organisatoren die Veranstaltung zum Thema „Suizid“ im vergangenen Jahr empfunden. Ein kleiner geschützter Rahmen hat damals die Chance zum Austausch geboten.
 
Niemand ist alleine mit seinen Problemen, aber die Bereitschaft, sich zu öffnen, muss da sein. „Es ist wichtig, dass Menschen, die Hilfe brauchen, auch kommen“, erklärt Jörg Engelhardt, Vorsitzender des Vereins „Luis hilft“.
 
Die Organisatoren freuen sich über viele Besucherinnen und Besucher zur zweiten Auflage der Woche der Seelischen Gesundheit in Obertshausen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.