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Frei nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ stellte die Stadt Obertshausen einen Flyer zur Biotopvernetzung vor. „Biotopvernetzung bedeutet, dass verschiedene Lebensräume so miteinander verbunden sind, dass Tiere und Pflanzen sich dazwischen ausbreiten können“, ist da beispielsweise als Erläuterung zu lesen. Darüber hinaus sind zahlreiche Tipps aufgeführt, wie Lebensräume mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erhalten werden können und welche Maßnahmen dazu notwendig und hilfreich sind. Auf der Rückseite ist ein farblich abgestimmter Übersichtsplan der Flächen mit genauen Bezeichnungen in Obertshausens Biotop-Netzwerk einschließlich der Entwicklungsziele abgedruckt.
Gründe genug für Bürgermeister Manuel Friedrich, die ausgefaltet DIN-A3-große Broschüre zu loben, die in Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden Obertshausens entstanden ist. „Das Thema Biotop-Verbund beschäftigt uns seit inzwischen 18 Jahren“, sagte Peter Erlemann, Vorsitzender des Nabu Obertshausen, der betonte, dass Obertshausen als Vorreiter die einzige Kommune im Kreis Offenbach mit einem Biotop-Verbund sei und erinnerte: „2007 hatten wir erstmals die Flächen auf der Gemarkung Hausen begutachtet und dem Magistrat die Areale vorgestellt, die erhaltenswert sind, welche Arten dort vorkommen und Vorschläge unterbreitet, welche Maßnahmen zum ökologischen Erhalt notwendig sind. Später wurden die restlichen Flächen untersucht und katalogisiert.“ Darüber hinaus führte Peter Erlemann aus, dass die Naturschützer einige Flächen, nicht zuletzt dank der formlosen Verpachtung durch die Stadt Obertshausen, pflegen konnten, teilweise auch mit Unterstützung hiesiger Landwirte und des Bauhofs. 2017 wurde von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig die Prüfung und Erstellung eines Biotopplans beschlossen, dessen Ergebnisse 2018 dem Umweltausschuss vorgestellt worden waren. „Aus unserer Sicht wäre es wünschenswert, wenn die Stadt den erforderlichen Betrag zur Erhaltung der Flächen in den Haushalt einstellen würde“, sagte Peter Erlemann, nicht bevor er noch die gute Zusammenarbeit mit der Fachdienstleiterin Corinna Pestka erwähnte.
„Der Flyer ist eine gute Gelegenheit, die Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse unserer Bemühungen zu informieren und zu persönlichem Engagement zu motivieren“, sagte Corinna Pestka, Fachdienstleiterin Landschaft und Spielraum. „Die Inhalte des Faltblatts sind bereits seit einigen Jahren auf der Stadtentwicklungsseite im Internet einsehbar. Durch den klassischen Veröffentlichungsweg mit dem Flyer erhoffen wir uns eine deutlich bessere Resonanz“, sagte der Erste Stadtrat Michael Möser. Gleichzeitig lobte er die gute Zusammenarbeit der Stadt mit den Naturschutzverbänden und erwähnte die kürzlich mit der Unterstützung Obertshausens initiierte Gründung des Landschaftspflegeverbands für den Kreis Offenbach, um über die Gemarkungsgrenzen hinaus effektiver tätig werden zu können.
„Auch wenn Obertshausen die kleinste Gemarkung im Kreis Offenbach ist, so ist die Zahl der Biotope beachtenswert“, sagte Bürgermeister Manuel Friedrich und hob die nützliche Arbeit des Nabu Obertshausen hervor.
Wer Interesse an der Mitarbeit im etwa 200 Mitglieder umfassenden Nabu Obertshausen hat, kann sich gerne beim Vorsitzenden Peter Erlemann unter Telefon: 06104 72472 melden. Der Flyer mit dem Untertitel „Unsere Landschaft, unsere Verantwortung: Mit den richtigen Maßnahmen wichtige Lebensräume erhalten“ liegt am Empfang der beiden Rathäuser in der Schubertstraße 11 und in der Beethovenstraße 2 zu den Öffnungszeiten sowie im Bürgerhaus zur kostenlosen Mitnahme aus.
Stadt Obertshausen
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen
Tel.: 06104 703 1112
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