Stadt Obertshausen

Aus drei wurden nun vier Standorte, die für einen möglichen Rathaus-Neubau in Frage kommen. In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung haben die Parlamentarier entschieden, dass neben den bisherigen potenziellen Standorten an der Schubertstraße, der Badstraße und der Schönbornstraße auch ein Areal an der Friedensstraße geprüft werden soll.

„Nach Gesprächen mit den Grundstücksbesitzern, das Gelände gehört der Firma Lederwaren Picard, kam nun dieser neue Standort ins Spiel“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser. Das Unternehmen ist in wirtschaftliche Schieflage geraten und könnte sich vorstellen, sich von einem Teil des Grundstücks zu trennen. Nach Beratschlagungen im Magistrat und auch in der Stadtverordnetenversammlung können sich alle Beteiligten vorstellen, dass an dieser Stelle auch der Neubau des Rathauses realisiert werden könnte. Eine Prüfung durch ein externes Büro soll nun die Möglichkeiten prüfen – mit allem Dafür und Dagegen. Erst dann fallen weitere Entscheidungen.

„Wir wollen keine Chance verpassen und jetzt alle Möglichkeiten ausloten, um dann gut vorbereitet in die kommenden Entscheidungsrunden zu gehen“, erklärt Obertshausens Bürgermeister Manuel Friedrich.

Im Februar hatten sich die Stadtverordneten auf den Grundsatzbeschluss geeinigt, die potenziellen Standorte für den Rathaus-Neubau zu prüfen. Dieser wurde nun erweitert. Nächster Schritt ist die Ausschreibung. „Bis jetzt sind keine Kosten entstanden, es war genau der richtige Zeitpunkt, um noch den vierten Standort zu ergänzen“, sagt Manuel Friedrich. „Vorteil vom Gelände an der Friedensstraße ist, dass es sehr zentral in Obertshausen gelegen ist“, erklärt Erster Stadtrat Michael Möser die Entscheidung.

„Wir müssen die aktuelle Krise auch als Chance sehen und sollten künftig schneller und mutiger Entscheidungen treffen“, betont der neue Rathaus-Chef. Gemeinsam mit Erstem Stadtrat Michael Möser begrüßt er die Erweiterung der Standortanalyse.