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Aus dem Rathaus

Der erste öffentliche Bücherschrank in Obertshausen ist eröffnet

Die Freude bei Bürgermeister Manuel Friedrich (rechts), Fachbereichsleiter Jürgen Hofmann und Fachdienstleiterin Christina Hellemann über den neuen Bücherschrank ist groß. Und so hoffen sie, dass dieser Schrank mit seiner Bücherauswahl auch vielen Menschen freudige Lesestunden bereitet. Das Angebot ist natürlich von den Menschen abhängig, die Bücher reinstellen. 
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen
Die Freude bei Bürgermeister Manuel Friedrich (rechts), Fachbereichsleiter Jürgen Hofmann und Fachdienstleiterin Christina Hellemann über den neuen Bücherschrank ist groß. Und so hoffen sie, dass dieser Schrank mit seiner Bücherauswahl auch vielen Menschen freudige Lesestunden bereitet. Das Angebot ist natürlich von den Menschen abhängig, die Bücher reinstellen.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

Lesefans aufgepasst: Obertshausen hat seit Kurzem auch einen Bücherschrank – den ersten auf öffentlicher Fläche. Zu finden ist dieser in direkter Nähe zum Bahnhof Obertshausen am Meininger Platz und damit in zentraler Lage der Stadt. Bürgermeister Manuel Friedrich eröffnete den Bücherschrank in einer kleinen Feierstunde, an der neben Christina Hellemann (Fachdienstleiterin Bildung) auch Jürgen Hofmann (Fachbereichsleiter Sport, Kultur und Bildung) teilnahm. Zudem waren Mitarbeiterinnen der Bücherei sowie zwei ehrenamtliche Helferinnen dabei, um das besondere Ereignis auch mit Applaus zu feiern.
 
Ein Bücherschrank auf öffentlichem Gelände war ein lang gehegter Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, nun ist er endlich Realität geworden. Zwei Bücherschränke gibt es seit einigen Jahren bereits in Obertshausen. Sie sind in den beiden Rathäusern Schubertstraße und Beethovenstraße zu finden. Aber: Sie sind eben nur montags bis freitags zu eingeschränkten Zeiten zugänglich. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag können sich nun Lesefans am neuen Bücherschrank am Bahnhof mit neuem Lesematerial versorgen – oder auch gelesene und gleichzeitig gut erhaltene Exemplare für andere zur Verfügung stellen. Ein nachhaltiges System.
 
Der Wunsch nach einem Bücherschrank auf öffentlicher Fläche gab es schon lang und wurde auch immer mal wieder diskutiert. Aber es scheiterte auch am Geld. Ende 2022 brachte Bürgermeister Manuel Friedrich den Vorschlag erneut in die politischen Gremien ein. „2024 haben wir die Investition in den Haushalt mitaufgenommen. Wichtig war und ist mir gewesen, dass der Bücherschrank auch spendenfinanziert wird. Und nach einer Planungsphase für den Standort konnten wir auch die Finanzierung klären“, berichtet Manuel Friedrich.
 
Ein großes Dankeschön der Stadt geht an die „Karl und Ruth Mayer Stiftung“, die das Projekt Bücherschrank zu 100 Prozent und mit insgesamt 10.000 Euro finanziert hat. „Lesen verbindet – deshalb freuen wir uns, mit dem Bücherschrank einen offenen Raum für Bildung, Austausch und Nachbarschaft in Obertshausen zu schaffen“, so beschreiben die Stiftungsmitglieder passend das wunderbare neue Projekt in Obertshausen.
 
Die ersten Bücher sind im neuen Schrank schon zu finden. Von zwei Seiten aus ist der Schrank erreichbar und hält eine Auswahl an Büchern bereit. Zum Start hat auch der Manuel Friedrich schon ein Buch gespendet: Der „Spielplatz-Alarm“ zeigt die Arbeit des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung auf – selbstverständlich auf amüsante Weise.
 
Paten haben künftig ein Auge auf den Bücherschrank. Ehrenamtlich engagieren sie sich, damit der Bücherschrank auch so schön bleibt, wie er ist und für Nutzerinnen und Nutzer eine Freude ist. Patin Leonie Wagner freut sich, dass mit dem Bücherschrank die Lesekultur in der Stadt verankert ist. Selbstverständlich ist auch sie begeisterte Leserin und ebenso wie Patin Jutta Wolf auch treue Besucherin der Stadtbücherei. Auch Nicole Süß ist ab sofort als Bücherschrankpatin aktiv. Ebenso wie ihre Kolleginnen ist sie über einen Aushang in der Stadtbücherei auf die Patensuche aufmerksam geworden.
 
Ein Zettel im Inneren des Bücherschranks weist auf ein paar „Spielregeln“ hin. Unter anderem ist dort zu lesen, dass der Bücherschrank für alle Nutzerinnen und Nutzern offensteht. Es können zu jeder Zeit ein Buch oder mehrere Bücher entnommen werden – ganz egal, ob man das Buch wieder zurückbringt, behält oder an Freunde verschenkt. „Bitte nur Bücher bringen, die eine breite Öffentlichkeit ansprechen - inklusive Kindern und Jugendlichen. Nicht geeignet sind Fachliteratur, veraltete Bücher wie alte Softwarebücher, Tageszeitungen und Werbeflyer“, erklärt Christina Hellemann. „Die Bücher sollen in gutem und sauberem Zustand sein, bitte nur Bücher bringen, die Sie selber noch lesen würden.“ Wenn das Regal voll ist, müssen die mitgebrachten Bücher jedoch wieder mitgenommen werden. „Nicht erlaubt sind Bücher mit pornografischem, rassistischem oder gewaltverherrlichendem Inhalt“, betont die Leiterin der Stadtbücherei. Eine Konkurrenz zur Stadtbücherei sieht Christina Hellemann im Bücherschrank nicht. Denn dort können Leserinnen und Leser mit den Büchern immer auf dem neusten Stand sein und bei besonders beliebten Büchern gibt es auch gleich mehrere Exemplare.
 
Bei der Auswahl des passenden Bücherschrank-Modells haben sich Jürgen Hofmann und Christina Hellemann für ein vandalismussicheres Exemplar entschieden, damit Nutzerinnen und Nutzer auch lange Freude daran haben. Zudem ist der Standort am Bahnhof mit einer Videokamera überwacht.
 
„Durch den Bücherschrank wird das Bahnhofsareal erneut aufgewertet. Hier ist etwas Tolles für viele Menschen entstanden. Auch die Fußgängerunterführung ist nun nach den vergangenen Graffiti-Projekten der städtischen Kinder- und Jugendförderung schön anzusehen. Und das beliebte After-Work-Event um die Macher des Vereins Stadtmarketing belebt den Meininger Platz immer am ersten Freitag im Monat“, erklärt Bürgermeister Manuel Friedrich abschließend.

Ein Buch mehr im Angebot des neuen Bücherschranks: Bürgermeister Manuel Friedrich stellt den
Ein Buch mehr im Angebot des neuen Bücherschranks: Bürgermeister Manuel Friedrich stellt den "Spielplatz-Alarm" zur Verfügung. Mit auf dem Bild: (von links) Fachdienstleiterin Christina Hellemann und die beiden Bücherschrankpatinnen Jutta Wolf und Leonie Wagner.
Foto: Christina Schäfer/Stadt Obertshausen

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