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Eigentümer plant Neuentwicklung der Liegenschaft

 Bürgermeister Manuel Friedrich überreicht dem scheidenden Pächterehepaar Ivanka und Slaven Lujanovic ein Präsent zum Abschied.
Foto: Stadt Obertshausen
Bürgermeister Manuel Friedrich überreicht dem scheidenden Pächterehepaar Ivanka und Slaven Lujanovic ein Präsent zum Abschied.
Foto: Stadt Obertshausen
„Schweinemedaillons Kupferkanne“ in Walnuss-Gorgonzola-Sauce mit Tagliatelle und Salat, Rumpsteak-Röllchen gefüllt mit Schinken und Käse mit Rösti-Plätzchen als „Kupferkanne Spieß“ und der „Filet-Topf Kupferkanne“, dessen drei Fleischsorten in Champignonsauce mit Butterreis viele Besucherinnen und Besucher glücklich und satt machten, waren nur drei von zahlreichen Gründen, warum zahlreiche Gäste auch aus dem Umland den Weg in Obertshausens Robert-Stolz-Straße 3 fanden. Das seit über 50 Jahren bestehende Restaurant Kupferkanne hatte Ende Mai letztmals die Türen geöffnet. Keine gemütlichen Familienfeste, kein romantisches Tete-a-Tete bei Kerzenschein und authentischer kroatischer Küche und keine Betriebsfeiern in den behaglichen Räumlichkeiten, die bis zu 110 Besuchern Platz zum geselligen Beisammensein boten, finden also mehr statt. 
 
„Wir bedanken uns besonders bei der Hauseigentümerfamilie für ihre Gastfreundschaft, aber auch bei unseren zahlreichen Gästen einschließlich dem großen Stammpublikum. Wir blicken auf eine sehr schöne Zeit zurück“, sagt Ivanka Lujanovic, die 15 Jahre in Kroatien als Bankkauffrau gearbeitet hatte, bevor sie nach Deutschland kam. Zusammen mit ihrem Mann und Koch Slaven, den sie in Offenbach kennen gelernt hatte, hatte sie im Juli 2017 den Sprung ins kalte Wasser gewagt, die etablierte Kupferkanne von Bekannten übernommen und den bestehenden guten Ruf mit zuvorkommendem Service und ausgezeichneter Küche weiter ausgebaut. Zuvor hatte Slaven Lujanovic sieben Jahre als Koch in der kroatisch geführten Gaststätte Zum Waldeck in Offenbach-Bieber gearbeitet und nicht zuletzt durch den Zuspruch seiner Frau die Selbständigkeit in Obertshausen gewagt. „Besonders beliebt waren unsere kroatischen Spezialitäten wie Pljeskavica und Raznjici, aber auch die Fischgerichte“, sagt Slaven Lujanovic, der in der deutschen Küche einfache Gerichte wie Haxe, Leberkäse und Bratwurst schätzen gelernt hat. 
 
„Zur lieb gewordenen Tradition hatte sich der Besuch der offiziellen Delegationen der Partnerstädte Meiningen und Laakirchen am Samstagabend des Europafestes in der Kupferkanne entwickelt“, trauert auch Bürgermeister Manuel Friedrich der Kupferkanne nach. „Mit der Schließung der Kupferkanne verliert Obertshausen nicht nur ein traditionsreiches Restaurant, sondern auch einen Ort der Begegnung und des Miteinanders. Über Jahrzehnte hinweg war die Kupferkanne ein fester Bestandteil unseres Stadtlebens und Ort unzähliger Erinnerungen – sei es bei Familienfeiern, Festen oder einem gemütlichen Abendessen. Ich danke dem gesamten Team für sein Engagement und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, bedankt sich Bürgermeister Manuel Friedrich bei der Familie Lujanovic, die im Sommer ihren Lebensmittelpunkt nach Riedstadt verlegen wird und ihren 13-jährigen Sohn bereits in der dortigen Gesamtschule angemeldet hat.
 
Nach Gesprächen mit den Eigentümern wurde die Stadt Obertshausen frühzeitig darüber informiert, dass es zukünftig auf dieser Liegenschaft kein Gastronomieangebot mehr geben wird. Dafür planen die Eigentümer mit dem ortsansässigen Entwickler, der K&M Capital Immobilien GmbH, das Nutzungskonzept der Liegenschaft derzeit um. Künftig sollen hier zusätzlich zu den bestehenden Wohneinheiten barrierefreie und altersgerechte Wohnungen durch eine Nutzungsänderung entstehen. Der Friseursalon soll hingegen erhalten bleiben.
 
 

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