Stadt Obertshausen

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Kinderschutzprojekt Schildkröte

Das Kinderschutzprojekt setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Zum einen wird in den Kindertagesstätten eine Schulung durchgeführt, in der die Kinder über Gefahren im öffentlichen Raum informiert werden. Sie lernen, wie sie sich verhalten sollen. Zum anderen wurde in Obertshausen ein Netzwerk aufgebaut, um Kindern in einer konkreten Notsituation sichere Zufluchtsorte zu bieten.

In den Kindertagesstätten erhalten die Kinder eine Schulung, die kurz vor dem Schuleintritt stehen. Schließlich beginnt zu dieser Zeit oft ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit. Das Gelernte wird dann in den Grundschulen wiederholt und somit aufgefrischt. Die Übungen enthalten alltagsnützliche Inhalte wie zum Beispiel das Auswendiglernen der elterlichen Telefonnummer. Die Kinder lernen, wie sie sich verhalten sollten, wenn sie von einem Fremden angesprochen werden, wie sie aufmerksam für ihre Umwelt werden, oder wie sie sich ihrer Stimme bedienen können, um sich Hilfe zu holen. Natürlich finden die Übungen spielerisch und kindgerecht statt, zum Beispiel in Form eines Rollenspiels, bei dem ein Kind einen Tiger spielt, und ein anderes Kind ein aufmerksamer Waldarbeiter ist.

Sollte es dennoch zu einer Notsituation im öffentlichen Raum kommen, kommt der zweite Bestandteil des Kinderschutzprojekts zum Tragen. Seit vielen Jahren prägen Schilder mit der Schildkröte „Paule“ die Schaufensterscheiben und Eingangstüren verschiedener Geschäfte, Restaurants, Cafés und öffentlicher Einrichtungen. Genauso, wie sich eine Schildkröte bei Gefahr in ihren sicheren Panzer zurückzieht, sollen es Kinder machen, wenn sie ein Problem haben, sie sollen sich einen sicheren Zufluchtsort suchen. Diese Orte werden bei uns „Schildkröteninseln“ genannt und von den Kindern anhand der Schilder erkannt. Die Personen, die hier arbeiten, haben sich verpflichtet, Kindern zu helfen, wenn es nötig ist. Sie werden über das Projekt informiert und bekommen erklärt, wie sie sich im Falle eines Hilfegesuchs verhalten sollen. Außerdem erhalten sie das Notfallset, das die wichtigsten Informationen zur Vorgehensweise noch einmal bündelt und auch Trostspender für die Kinder bereithält. Ein Hilfegesuch kann ganz verschiedene Beweggründe haben, eine Verletzung, Streitigkeiten oder Gewalterfahrungen mit anderen Kindern oder Erwachsenen, eine Bedrohung, Diebstahl, der Versuch der Kontaktaufnahme eines Fremden etc. Aber auch wenn ein Kind seinen Schlüssel vergessen hat, sich verlaufen hat, oder über Übelkeit und Unwohlsein klagt, soll Unterstützung geleistet werden. Alle Schildkröteninseln werden einmal jährlich von den Mitarbeitern der Kinder- und Jugendförderung besucht, um sich auszutauschen und eventuelle Fragen zu klären.

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Tel.: 06104 4099029