Kreisbeigeordneter Alexander Böhn (Mitte) schaute sich gemeinsam mit Architekt Matthias Mohrs von Kissler Effgen Partner Architekten Wiesbaden (von links), Konrektor Patrick Zeise, Rektorin Anja Bechtloff, Dr. Andrea Schaub und Elem Pomak, die Fachdienstleiterinnen Gebäudewirtschaft des Kreises Offenbach, sowie Projektleiterin Sandra Hofmann den Fortschritt der Rohbauarbeiten an.
Foto: Kreis Offenbach
Seit dem symbolischen Spatenstich im Januar dieses Jahres hat sich auf dem Gelände der Waldschule in Obertshausen-Hausen einiges getan: Die Arbeiten für die Erweiterung der Grundschule schreiten sichtbar voran. Inzwischen steht der komplette Rohbau des dreigeschossigen Gebäudes. Kreisbeigeordneter Alexander Böhn hat sich am Dienstag gemeinsam mit Schulleiterin Anja Bechtloff während eines Baustellenbesuchs über den aktuellen Fortschritt informiert.
„Die Nachfrage nach Grundschulplätzen steigt. Auch an der Waldschule macht sich diese Entwicklung bemerkbar: Im kommenden Jahr soll sie sechszügig werden“, sagte Alexander Böhn. „Der Erweiterungsbau sorgt für den notwendigen Platz und dafür, dass die Schülerinnen und Schüler langfristig optimale Lernbedingungen vorfinden. Parallel schaffen wir außerdem gemeinsam mit der Stadt Obertshausen die räumlichen Voraussetzungen, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zuverlässig umsetzen zu können. Alle Arbeiten dafür liegen im Zeitplan.“
Der barrierefreie Neubau entsteht im hinteren Bereich des Grundstücks an der Brückenstraße. Sein Raumprogramm ist auf die steigenden Anforderungen abgestimmt: Neben drei Klassenräumen mit zugehörigen Gruppenräumen finden ein Werkraum inklusive Materiallager, eine Bücherei, zwei Büros sowie ein Personalraum Platz. Sämtliche Klassen werden mit digitalen Tafeln ausgestattet, das Gebäude bekommt flächendeckendes WLAN. Der Betreuungsbereich umfasst sechs weitere Räume. Die freizeitpädagogischen Flächen umfassen insgesamt rund 510 Quadratmeter. Herzstück des Neubaus ist die neue Mensa mit angeschlossener Ausgabeküche. Im zweiten Obergeschoss entsteht darüber hinaus eine Einfeldsporthalle samt Nebenräumen, die künftig auch für Vereinssport genutzt werden kann.
Das Gebäude wird in Massivbauweise mit hohem Holzanteil im Tragwerk errichtet. Eine hochgedämmte Gebäudehülle, Luftwärmepumpe, Photovoltaikanlage und moderne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung tragen zu einem energieeffizienten und zukunftsfähigen Schulcampus bei.
Die Gesamtinvestition beträgt rund 15,6 Millionen Euro. Davon entfallen knapp 10,2 Millionen Euro auf den Kreis Offenbach. Die Stadt Obertshausen übernimmt gemäß der Ein-Drittel-zwei-Drittel-Regelung zwei Drittel der Kosten für die Betreuungsräume, insgesamt rund 5,37 Millionen Euro.
Im dritten Quartal 2026 soll das neue Gebäude in Betrieb genommen werden. In der Zwischenzeit sorgt eine Containeranlage für die Deckung des aktuellen Raumbedarfs. Nach Abschluss der Arbeiten erfolgen noch der Abriss des bisherigen Betreuungsgebäudes und die Neugestaltung der Freianlagen. Die Fertigstellung aller Maßnahmen ist bis Anfang 2027 vorgesehen.