Obertshausen will es noch einmal wissen: Auch auf den diesjährigen Aufruf zum Landesförderprogramm „Zukunft Innenstadt“ hat sich die Stadt Obertshausen beworben. Dazu haben Bürgermeister Manuel Friedrich und Wirtschaftsförderer Stefan Becker zusammen mit dem Magistrat und dem Verein Stadtmarketing Obertshausen ein Paket an Maßnahmen geschnürt, um die Obertshausener Innenstadt fit für die Zukunft zu machen. Der Förderantrag ist ans Ministerium gegangen, jetzt heißt es, geduldig auf die Entscheidung des Gremiums warten.
  
 Die Obertshausener Stadtverordneten haben sich für die erneute Bewerbung auf das neu aufgelegte Förderprogramm des Landes Hessens ausgesprochen. Schließlich ist die Teilnahme – im Fall einer Zusage - auch an einen Eigenanteil gekoppelt, den die Stadt aus dem Haushalt finanzieren muss.
  
 „Zukunft Innenstadt – Experimentieren, ausprobieren, einfach Mal machen“ – so lautet der Titel des Förderprogramms, unter dem die Bewerbung um das „Innenstadtbudget“ im Wert von 200.000 Euro bei 80- beziehungsweise 90-prozentiger Förderung läuft. Der städtische Eigenanteil würde zwischen 20.000 und 40.000 Euro liegen.
  
 Im neuen Hessenplan werden 11,5 Millionen Euro zu Verfügung gestellt und das neue Landesförderprogramm „Zukunft Innenstadt – Experimentieren, ausprobieren, einfach Mal machen“ auf die Beine gestellt. Das Förderprogramm wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum auf den Weg gebracht. Ziel ist es, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort neue Ansätze zu entwickeln oder bereits bestehende Projekte weiterzuentwickeln.
  
 Einen wichtigen Partner hat die Wirtschaftsförderung der Stadt mit dem Verein Stadtmarketing Obertshausen an ihrer Seite. Gemeinsam haben sie ein Konzept erarbeitet, das die Grundlage für die Bewerbung bildet.
  
 Bis zu fünf Projekte konnten in der Bewerbung um das Innenstadtbudget angegeben werden. Die Fördermittel müssen dann bis zum Ende der Programmlaufzeit am 1. Dezember 2028 von den geförderten Kommunen für innerstädtische Projekte verwendet und abgerechnet werden.
  
 Im vergangenen Durchlauf des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ hat Obertshausen Infrastrukturen an Festplätzen geschaffen, beispielsweise Stromkästen am Kapellenhof oder an der Brühlstraße beziehungsweise dem Meininger Platz am Bahnhof. Auch der Umgestaltung des Meininger Platzes hat man sich für den Aufbau des After-Work-Events gewidmet. Weiter wurde die O-Card entwickelt, eingeführt und ausgebaut. Insgesamt waren damals Fördergelder in Höhe von 130.000 Euro bewilligt worden. Dabei war ein Eigenanteil von 20.000 Euro zu tragen. 
  
 „Die Fördermittel wurden bei der ersten Teilnahme an ,Zukunft Innenstadt‘ komplett ausgeschöpft“, teilt Bürgermeister Manuel Friedrich mit. Und immer noch gibt es weitere Ideen, die Obertshausen gern für eine lebendige, attraktive und vielfältige Innenstadt – als Ort des Miteinanders - umsetzen möchte. Bei Förderzusage für das neue Zukunft-Innenstadt-Programm sollen die bereits bestehenden Projekte in Obertshausen wie O-Card, After-Work-Event, ,Heimat shoppen‘ aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. „Weiter wollen wir Maßnahmen entwickeln, die zur Belebung des stationären Einzelhandels, zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit beitragen“, informiert Wirtschaftsförderer Stefan Becker. Dazu zählen nach Möglichkeit die nachhaltige Entwicklung und Attraktivierung des Alten Ortskerns in Obertshausen, die Errichtung eines Pop-up-Stores oder Weiterentwicklung der Veranstaltungen für den lokalen Einzelhandel.