Zu einer Umstellung bei der Entsorgung von Papier wird es im kommenden Jahr in Obertshausen kommen: Für die einzelnen Haushalte gibt es dann eine blaue Tonne, in der künftig das Altpapier gesammelt und über geregelte Touren abgeholt wird. So haben es die Stadtverordneten Ende 2024 beschlossen. Damit geht die Stadt Obertshausen neue Wege, denn bisher können Einwohnerinnen und Einwohner Altpapier an Sammelstellen im Stadtgebiet in die Container werfen – oder zu speziellen Terminen gebündelt zur Abholung an der Straße bereitstellen.
Die Stadt kümmert sich als öffentlich-rechtlicher Entsorger um die Abfälle der Bürgerschaft. Dabei verfolgt sie eine Gesamtstrategie zur Vermeidung von Abfällen bei gleichzeitiger Förderung der Wiederverwertung sowie des Recyclings der Wertstoffe.
Während in Obertshausen bereits die Abfallbereiche Restmüll und Bioabfall in Tonnen bei den Haushalten abgeholt werden, werden Papier und Verpackungen in loser Sammlung - beziehungsweise in den dafür vorgesehenen „Gelben Säcken“ - abgeholt.
Für die Verpackungsabfälle aus Plastik und Metall sind die Dualen Systeme Deutschlands zuständig, diese regeln die Abholungsmodalitäten eigenständig. Für die Papierabfälle ist hingegen die Stadt Obertshausen verantwortlich und strebt für 2026 eine Umstellung an: Allen Haushalten sollen blaue Tonnen zur Sammlung der Papier- und Kartonagen zur Verfügung gestellt werden.
„Die Umstellung auf die blaue Tonne erleichtert die Sammlung für die Bürgerinnen und Bürger und sorgt für eine bessere Qualität des Rohstoffs Papier. Entfallen werden dann die Sammlung in losen Bündeln und die sogenannten Depotcontainer, welche leider in der Vergangenheit immer öfter zu Abladeorten von wilden Müllablagerungen geworden sind“, informiert Erster Stadtrat Michael Möser. Die Einführung der blauen Tonne sorgt damit für ein schöneres Obertshausen und erspart den Einwohnerinnen und Einwohnern auch noch den Weg zum Container.
Die Organisation für die Einführung der Altpapiertonne läuft. Da der Entsorgungsmarkt aber ebenfalls von Faktoren wie Lieferverzögerungen und Rohstoffengpässen betroffen ist, werden sich die Auslieferungen der benötigen Tonnen jedoch verspäten. „Zum heutigen Zeitpunkt kann noch kein fester Liefertermin zugesagt werden, die Umstellung wird voraussichtlich erst im Sommer 2026 stattfinden.“ Die blaue Tonne wird allen Haushalten kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Bürgerschaft erhält im ersten Halbjahr 2026 genauere Informationen zum Ablauf der Umstellung.